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Laparosk. Rektopexie nach D'Hoore und Erfahrungen

19 Apr 2022 12:55 #1 von Lelaina Pierce
Hallo,
ihr alle. Ich bin 40 Jahre alt und hatte im Frühjahr 2017 meine erste rektoanale Rekonstruktion wegen einem inneren Rektumrolaps. Im November 2018 wurde im Zuge der Entfernung einer extremen Analvenenthrombose (an der ich tatsächlich langsam verblutet wäre, noch nicht diagnostizierte Gerinnungsstörung), auch gleich nochmal die Rekonstruktion verbessert. Nach einer Kaiserschnitt Geburt im Mai 2020 ging es mir seltsamerweise gut. Im Sommer 2021 ist es leider zu einem äußeren Rektumrolaps gekommen und ich hatte wahnsinnige Probleme, die ich fast nicht mehr aushielt. Im September 2021 bekam ich meine erlösende Rektopexie nach D'Hoore. Ich hatte eine extreme Entzündung an der Schleimhaut durch das manuelle ausräumen, anders ging es schon länger nicht mehr und eine sehr große Rektozele mit Verwachsungen. Meine Ärztin hatte nicht erwartet das es so schlimm ist und Verstand dann plötzlich mein Leiden besser.

Mir wurde gesagt das ich niemals mehr als 20 kg heben darf und kein Bungee Jumping. Aber ganz ehrlich ich war kurz mit meiner kleinen Tochter auf dem Trampolin das sich minimal bewegt hat und ich hatte so ein komisches Gefühl, wie meinen Darm und das Netz unangenehm zu spüren wie es rauf und runter geht.
Ist das normal? Kann ich dann überhaupt noch fliegen oder später mal in die Achterbahn mit meinem Kind?
Ich weiß das klingt hier wie Pille Palle aber ich kann es nicht einschätzen ob ich mich trauen kann.
Gibt es jemanden in jüngeren Jahren der das auch hat? Wie geht es euch? Es gibt ja keine Langzeiterfahrungen...
Liebe Grüße und danke für die Aufnahme

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28 Mai 2022 14:22 #2 von Cheyenne
Hallo lelaina,

mir wurde vorgeschlagen eine ventrale Rektopexie mit TitanMesh zumachen. (BeBosenkung 5cm beim Pressen, Rectozele,… nach Geburt)
Meine Frage ist wie geht es dir nach der Op hattest du Darmprobleme, Verstopfungen, Nervenschmerzen wegen es Netzes?

Liebe Grüße

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28 Mai 2022 17:05 #3 von Lelaina Pierce
Hallo, ich habe bereits vor der OP und ca 1 Monat nach der OP meinen Osteopathen aufgesucht ( ob es tatsächlich irgendwelche Auswirkungen hatte kann ich schlecht sagen, aber ich bilde es mir ein)
Vor der OP ging es um Ernährung um Entzündungen für den besten OP Verlauf zu vermeiden. Für die Darmspiegelung vor der OP wurde durch die Ärzte aber alles wieder umgestellt.
Nach der OP hatte er versucht zu schauen das sich keine Verwachsungen bilden können, das ist natürlich kein Garant. Und etwas verwachsen muss das Netz ja... Nach einer Woche konnte/ durfte ich beginnen normal zu essen und hab halt blähendes gemieden. Meine Chirurgin sagte nach 4 Wochen ist die Heilung soweit abgeschlossen, meine Hausärztin jedoch war anderer Meinung und ich war ca 3,7 Monate Zuhause um wieder zu lernen auf das Klo zu gehn...Null drücken, lt Chirurgin max 3 Minuten sitzen, für mich nicht möglich... Lt Hausärztin max 8 Min. Und wenn es alle 10 Minuten war. Ich war nicht viel unterwegs, bzw nur in meinem Ort. Und ich habe einen Plan geschrieben wie der Stuhlgang war, wenn ich was gegessen oder gemacht habe.
War zum Glück eh in Psychotherapie und da wurden mir Entspannungsübungen gezeigt ( ich habe über Jahre ausgeräumt und das wurde mir für immer verboten...)
Jetzt arbeite ich wieder und das geht ehrlich gesagt mit Lecicarbon Zäpfchen. Ich nehme es und ca 10 Minuten später habe ich normalerweise Stuhlgang, ohne zu drücken. Wenn ich Zeit habe probiere ich es ob er vorher normal kommt. Das klappt aber selten, da müsste ich dann wieder oft hintereinander probieren.
Verstopfung probiere ich freiwillig nicht aus, nehme 1x tgl Flohsamenschalen und probiere gut zu trinken. Bis jetzt klappt es oft gut. Bzw das Zäpfchen lockert die Sache auch etwas... Keinerlei Nervenschmerzen beim Netz, hatte nur auf dem Trampolin das komische Gefühl, bis jetzt noch nicht wieder probiert.
Ich mache Hula hoop ohne etwas zu merken.
Mein rektales Nervensystem ist nicht mehr normal, aber das war es vor der OP schon nicht. Ich hatte vor der OP dauerhaft das Gefühl zu müssen und Schmerzen. Das ist besser geworden, aber es täuscht mich trotzdem noch oft, ob ich echt muss. Ich versuche mich abzulenken und wenn dann noch was ist gehe ich auf das Klo.
Kinder darf man durch das Netz nicht mehr kriegen, wenn ein Unfall passiert, müsste ich abtreiben...
Ich war neulich mit meiner Tochter im Zoo, das kann ich nur weil meine Eltern dabei waren und auf sie aufgepasst haben, denn da musste ich dann auf das Klo. War früh so aufgeregt, das der Stuhlgang da nicht funktionierte...
Diese OP hat mein Leben gerettet, ich konnte kurz davor ( wohl Dank den Entzündungen auch) fast nichts mehr essen und lebte unter Schmerzen auf dem Klo. Es ging innerhalb 4 Wochen schnell bergab, hätten die die OP nochmals verschoben, hätte ich nicht mehr garantiert ob ich noch leben würde...weil ich es nicht mehr konnte...
Eigentlich wollten sie für den besseren Effekt Darm entfernen, wegen meiner Blutstörung war das aber der leichtere Eingriff.
So wie es ist, kann ich gut leben.
Es wird gesagt nach 1 Jahr weiß man was es wirklich gebracht hat.
Ich war in Chemnitz bei Fr Dr Tischendorf. Sie hatte auch die vorherigen OP's durchgeführt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen

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Moderatoren: MichaelDah
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