Hallo Leute,
ich bin neu hier und kenne mich noch nicht aus.
Verzeiht mir, wenn ich Mist baue.
Nun stelle ich mich mal vor.
Ich bin Evi, komme aus Ludwigshafen und
hatte 1998 eine Histerektomie
und bis 2016 überhaupt keine Probleme.
2016 bekam ich die ersten Schwierigkeiten mit Inkontinenz.
Ich bekam ein Schließmuskelbändchen und bei Blasensenkung ein Netz und war seither wieder kontinent.
2019 im Dezember kamen große Probleme. Ich wurde wieder inkontinent. Erst ganz wenig mit leichten Blutungen, die wieder verschwanden, aber die Inkontinenz blieb und wurde stetig mehr. Die Vermutung, das es am Bändchen liegt, lag nahe. Das weitete sich so aus, das ich schließlich schwallartig Urin verlor und gar nichts mehr zu halten war.
Im Januar 2020 ging ich endlich zum Arzt.
Als ich im Kompetenzzentrum Ludwigshafen ankam, war ich bei zwei meiner Ärzte ( meine Gynäkologin und meine Urologin), die sich nicht für zuständig hielten.
Nun denn, anderes Thema.
Ich wurde auf die Inkontinenz hin untersucht. (Spekulum),
da kam dem Arzt schon schwallartig der Urin entgegen.
Er guckte und suchte, fand aber nichts, außer das irgendwo her jede Menge Urin kam und ihm vor die Füße plätscherte. Ich schämte mich in Grund und Boden.
Seine Vermutung: Ein oder mehrere Löcher in der Blase.
Vesovaginale Fisteln. Der Boden tat sich unter mir auf.
Es half nichts. Termin für die stationäre Einweisung.
OP! Es war eine ca. 2 cm große Fistel, die vernäht wurde, DK nach 5 Tagen gezogen. Keine Probleme, alles schien dicht. Freude machte sich breit.
Nochmal 2 Tage später, Röntgen mit Kontrastmittel war unmöglich, denn ich verlor wieder Urin. Einen Tag später erneute OP! Wieder nach Lehrbuch vernäht.
Man entließ mich nach Hause. Ich sollte mich 14 Tage später wieder vorstellen. In dieser Zeit wurde ich wieder undicht. Ich schob es wieder auf das 4 Jahre alte Bändchen, das es durch das lange Katheder tragen, gedehnt wurde und sich nicht mehr zusammenzieht.
Ich ging zum Termin erzählte mein Problem. Untersuchung o.B. und es wurde erneut für Anfang März ein Termin vereinbart, bei dem ein neues Bändchen gelegt werden soll. Ich war weiter undicht und musste damit weiter leben, in der Hoffnung, dass alles gut wird.
OP, Bändchen wurde gelegt und erneut eine Fistel geschlossen. Wieder brach eine Welt für mich zusammen.
Am selben Tag noch begann die Tamponade durchzu suppen. Also wieder Einlagen in die Hose und zum Arzt.
Untersuchung, Urin aus neuer Fistel. Fast direkt neben der alten vernähten Stelle. MRT > keine genaue Sichtbarkeit einer Fistel, war vorher schon klar.
Untersuchung in einer anderen Klinik. OP würdigkeit festgestellt. Sollte aber mit einer neuen Methode gemacht werden, aber nicht in der Konsilklinik und nicht in meiner Klinik, in der ich lag.
Es wurde vorgeschlagen, ich solle nach Hamburg, weil dort mit einer ganz neuen Methode gearbeitet wird.
Entlassung mit DK. In einer Woche Kontrolltermin.
In der Zwischenzeit versucht mein Oberarzt herauszufinden wo und wann ich gepatcht werden kann.
Kennt sich jemand damit aus und weiß, wer und wie das funktioniert?
Ich weiß, das liest sich wie ein riesen Roman, aber ohne diese Info keine Beschreibung meiner Achterbahnfahrt.
Da müßt ihr jetzt durch.
Danke im Voraus für eure Geduld.
Liebe Grüße
Evi