Vielen Dank für die Aufnahme in diese Forum,
ich bin froh endlich überhaupt auf die Idee gekommen zu sein ein solches Forum zu suchen, und prompt dieses hier gefunden zu haben.
So möchte ich mich vorstellen:
ich bin 70 Jahre, verwitwet, lebe alleine und habe neben einer Altersrente die hier in München nicht einmal die Miete abdeckt, weiterhin meinen selbständigen Beruf. Die Harn-Inkontinenz die mich hierher bringt habe ich bereits seit Jahren, aber sie nimmt stetig zu, und wenn ich zurückblicke hätte ich bereits viel früher gute ärztliche Aufklärung und Unterstützung benötigt. Inzwischen habe ich mir die Infos zusammengepuzzelt und bemühe mich momentan endlich über Rezept die schon seit Jahren erforderlichen saugenden Vorlagen zu besorgen. Es ist ein Hürdenlauf, und noch nicht ausreichend gelöst, aber ich bleibe dran und habe Hoffnung. Meine Inkontinenz kann wohl außer auf Alter und schwaches Bindegewebe, auf eine erheblich lange Zystozele in der Vagina zurückgeführt werden, sodaß sich Blase und Blasenhals teilweise in die Vagina hineinwölben. Auch sind 3 vaginale Geburten wohl mit verantwortlich, wobei eine ohne Arzt und Hebamme war und eine andere eine Beckenendlage , und diese Geburten insbesonders zu erheblichen Rißverletzungen führten. Ich hatte bereits 2 verschiedene OPs hierfür, vor 4 und vor 2 Jahren, die aber jeweils leider keine Besserung brachten. Ich habe nun eine weitere Klinik ausfindig gemacht, die noch andere OP-techniken für meine Problematik anbietet. Aber ich wurde zunächst auf Tabletten gesetzt, die die Blase entspannen. Diese sind aber völlig unpassend, haben entweder erhebliche Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, oder juckenden Hautausschlag, oder aber weder Wirkung noch Nebenwirkung. Auch Würfelpessare wurden ausprobiert, aber sie helfen nicht. Im Gegenteil, kann bei bestimmten Bewegungen erst recht Druck vom Pessar auf die Blase plötzlichen Urinabgang schwallartig bewirken. So versuche ich momentan erst einmal die Versorgung mit den Vorlagen einigermaßen hinzukriegen. Ich will weiterhin einen Berufsalltag trotz dieses erheblichen Problems aufrecht erhalten. Meine Erfahrungen bei der Suche nach passenden Inkontinenzvorlagen bzw. Anbietern mit Erstattung durch die Kasse sind gar nicht gut. Das Gute ist lediglich, daß ich inzwischen endlich etwas mehr durchblicke, denn die Infos waren mehr als unzureichend, aber ich kämpfe weiter mit Kasse und den Anbietern auch zu diesem Thema. Und ich werde meinen Mut erneut zusammennehmen und in diesem Jahr nochmal nach einer guten OP suchen, die mir vielleicht doch helfen kann. Nun grüße ich Euch alle in die Runde, und wünsche Euch viel viel Gutes, Euch und ebenso Euren Angehörigen ! Und danke auch wenn jemand hier bei mir mitliest. Zusammenhalt zu wissen gibt neue Kraft......