Hallo Gemeinde,
Ich weiß gar nicht genau ob ich bei euch richtig gelandet bin, da es bei mir eher um einen Harnverhalt geht, und nicht um Inkontinenz.
Ich wollte es trotzdem gerne mal probieren, da ich eine Menge, Beiträge bei euch gelesen habe, und beeindruckt war wir ihr euer Schiksal annehmt und damit umgeht, was mir im Moment leider noch nicht so gut gelingt.
Zu meinem Nickname, mir ist leider auf die schnelle kein besserer eingefallen, also seht es bitte nicht so eng.
Zu meiner Geschichte, ich bin 53, und konnte schon seit meiner Jugend sehr schlecht auf die Toilette wenn ich unterwegs war, mal ging es aber oft auch nicht, Zuhausd klappte es dann aber immer.
Irgendwie hatte ich das aktzeptiert und es belastete mich weniger stark als man denken sollte, also beschäftigte ich mich nicht besonders viel damit, irgendwann als ich schon älter war konnte ich den Grund dafür plötzlich sehen, eine verschüttete Erinnerung, hatte sich den Weg in mein Bewusstsein gebahnt, was das Problem aber nicht vereinfachte.
Als ich 42 war bekam ich Probleme mit Angst und Panik, ausgelöst durch eine nicht endende Mittelohrentzündung, mit anschließendem Tinnitus.
Ich konnte den Tinnitus irgendwann aktzeptieren, und es wurde besser, Heute höre ich ihn selten.
Es folgten alle möglichen Symtome, die ich alle mit Aktzeptanz in ihre Schranken weisen konnte, Schluckbeschwerden, Krankheitsängste, schwer atmen, Zwangsgedanken, alles was dazu gehört, bzw. was ich mir so vorstellen konnte.
Vor ca. 7 Jahren in einer Situation zu der ich lieber nein als ja gesagt hätte, passierte es das erste mal das ich trotz starkem Drang bei mir zu Hause nicht auf die Toilette konnte, was mich schwer in Pnik versetzte.
Nach ein paar Wochen in Panik wurde auch das wieder besser, aber ab und an meldete sich das Problem wieder, und ich war der Meinung das dann psychiche Zwangsituatioben waren.
Vor einigen Wochen geriet ich wieder in eine Situation die mich psychich sehr unter Druck setzte, und es fing wieder an, es wurde immer schlimmer, und da ich einen neuen Job antreten wollte, fuhr ich an einem Samstag 2 Tage vor Arbeitsantritt in die Notaufnahme, und als es selbst da noch nicht klappte bekam ich einen Katheter, allerdings wurde dort auch festgestellt, das meine Prostata vergrößert ist.
Ich bekam zusätzlich Tabletten für die Prostata, und als der Katheter nach 14 Tagen gezogen wurde, ging alles wunderbar, ich bekam zwar eine Blasenentzündung, aber selbst als ich alle 2 Stunden mußte funktionierte es wie in meiner Kindheit.
Nach ca. 10 Tagen, ich nahm gerade Antibiotika, wurde es wieder schlechter, und ziemlich schnell war ich wiede da wo ich vorher gewesen bin, es funktionierte sehr schlecht, und ich bekam schlimme Panikattaken, und regelrechte Angst vor meiner Toilette, und sehr schlechte Gefühle wenn ich den Drang verspürge dort hin zu müssen.
Da ich aus meinen Ängsten auch bei Ärzten nie ein Geheimnis mache, werde ich wohl von meinem Urologen nicht besonders ernst genommen, mehrere Besuche endeten damit das mir gesagt wurde das es ja kein Harnverhalt ist wenn ich es immer irgendwann schaffen würde.
Gestern nun nach einer schlimmen Nacht wollte ich nochmal meine Optionen abklären lassen, aber der Arzt hatte Urlaub, also entschloss ich mich im Krankenhaus in der Notaufnahme mit dem Arzt zu reden, ich mußte 4 Stunden warten, und als ich drankam mußte ich dann auch schon ein wenig, allerdings sagte die Ärztin, das die Blase randvoll ist und wenn es jetzt nicht klappt, ich wieder einen Katheter brauche.
Da es nicht funktionierte bekam ich nun zum 2 mal einen Katheter, und die Empfelung eventuel zu operieren, sie konnte aber auch einen psychichen Hintergrund nicht ausschließen.
Heute war ich bei meiner Therapeutin, und obwohl ich dachte das sie alles als eine Vermeidung meinerseits sehen würde, kam es anders, und sie konnte mein Handeln gut verstehen, und sagte das diese Sache richtig abgeklärt werden mußte, und ich dafür sorgen mußte vom Heiligen nicht nur auf meine Psyche reduziert zu werden, leider machte sie mich auch darauf aufmerksam das es ja auch etwas bösartiges sein könnte, oder es mit den Blasenmuskeln zu tun haben könnte.
So nun sitze ich hier, und habe einen Roman geschrieben um mich vorzustellen, einerseits froh das ich eine Weile keine Ängste ausstehen muß, wenn sich der Drang meldet, andrerseits völlig unwissend wie es nun weitergehen soll, ein wenig Angst, ein wenig Verzweiflung.
Ja...das bin ich, Danke wenn ihr bis hierher durchgehalten habt, entschuldigt die Fehler, ich schreibe auf dem Telefon.