ich bin ganz neu bei Ihnen. Habe Sie im Internet gefunden.
Mein Mann (70, Parkinson+Diabetes Pat.) hatte am 14/15.1.19 einen akuten Harnverhalt.
Der Allgemeinarzt in der kleinen örtlichen Bereitschaftsdienst-Zentrale hatte noch einen
älteren starren Urethral-Katheter, mit dem er momentan Abhilfe schaffen konnte. Erstmal dankbar.
Der Katheter passte jedoch nicht richtig (Schlauch zu eng, Ballon? 2 Grössen zu klein), Beutel (klebte nach 1 Tag zusammen) u. Schlauch war defekt (musste ständig geknetet werden,
damit Urin weiterlief, Schmerzen, einnässen, weil alles an der Seite rauslief, knickte ständig oben ab, staute.
Am Folgetag über Hausarzt-Anruf Termin in einer urol. Gemeinschaftspraxis (3 Urologen). Urologe gab Antibiotika u. Tamusolin-ratiopharm (= Alpha1A Blocker, der Spannung in der Prostata mindert u. Harnröhere
erweitert zu Erleichterung/Wasserlassen) Er solle den Katheter trotz Probleme noch 2 Tage lassen, um weitere Reizung zu verhindern.
Urologe bestellte ihn am 17.1. zu einem "Auslassversuch" (Katheter abmachen, probieren ob er normal urinieren kann)
wenn nein, wollte er dann nachmittags einen weichen Urethral-Katheter setzen, vorläufige Diagnose: gutartige Prostatavergrößerung. BIS DAHIN ALLES EINSICHTIG
Am Termin am Donnerstag 17.1. war Urologe nicht gekommen, andere Urologin übernahm kurz, nur Akteneinsicht: sie macht kein Katheterwechsel bzw.
Auslassversuch, Katheterproblem interessierte nicht, wenn er Katheter wechseln möchte, solle er das selbst tun , ohne weitere Anleitung
und drückte ihm ein Antiblockierröhrchen in die Hand. Ich bin Zeugin! Man sah anhand der vielen Patienten, dass die Praxis heillos
überfordert war beim Fehlen eines Urologen. Wir waren fassungslos. Mein Mann wusste nicht, wie er entblockieren sollte und was passiert, wenn das Urinieren danach nicht klappt.
Wir fuhren unverrichteter Dinge nach Hause.
Nach Einnässen in der Nacht, Schmerzen durch harten Plastik u. dadurch leichte Blutung, am folgenden morgen, Freitag 18.1., ganz früh auf Wartebasis erneut in die
U. Praxis. Gegen Ende der Sprechzeit mittags durfte er wenige Minuten zu einem 3. Urologen in dieser Praxis: Es gibt keinen neuen Katheter bis zur Prostata-OP (freier Termin 21.2.).
Bei Schmerzen durch den harten Katheter solle er sich Ibuprofen akut kaufen. Null Info wg. Beutelwechsel oder Katheterpflege.
Wg. weiterer Staus u. Einnässen Besuch Notdienst Bundeswehrzentralkrankenhaus am Samstag, 19.1.: Katheterwechsel wg. drohendem Infekt. Hinweis: Hätte U. Praxis machen müssen.
Rat: dringend "Auslassversuch" (probieren ob urinieren o. Katheter möglich) machen lassen. Seit diesem Wechsel keine Schmerzen mehr, kein Auslaufen, Harn klar.
Vom überweisenden Hausarzt keine Reaktion: Er hat ja alles abgegeben an den Facharzt.
Letzte Hoffnung: Wir haben heute erfahren dass der erste Urologe wahrscheinlich Montag, 28.1. wieder da sein soll, werde versuchen, ob er den Auslassversuch doch noch macht.
FRAGEN:
Haben Sie Infos, was ich da noch machen kann, wenn der uns auch bis zum OP-Termin im Regen stehen lässt.
So schnell bekommt man doch auch nirgendwo sonst einen Termin?
Die U. Praxis hat ja auch schon das Kärtchen eingelesen, eine 2. Überweisung wird es sicher nicht geben.
Kann man den Katheter ohne Kontrolle und Wechsel bis 21.2.19 dran lassen?
Wie oft muss man Beutel wechseln, auch wenn ich sie selbst kaufen muss?
Wie muss ich das technisch machen u. wie oft?
Mein derzeitiger Beutel ist ein Bettbeutel, Gr. 16, mit 10ml geblockt, Marke Urosid, System M1.
Kann ich daran auch Beinbeutel anschliessen, um auch mal nach draussen gehen zu können?
Für jeglichen Rat wäre ich dankbar.