Inkontinenz Forum - Unterstützung durch Gemeinschaft erleben

Aufklärung ✓ | Information ✓ | Erfahrungsaustausch ✓ | Interessenvertretung ✓ ► Austausch im Inkontinenz Forum.

Neueste Forenbeiträge

Mehr »

Login

Registrierung

Noch kein Benutzerkonto? Jetzt kostenfrei registrieren

Neue Mitglieder, die sich im Forum erstmals registrieren, sollten darauf achten, keinen verbreiteten Vornamen als Benutzernamen zu wählen. Stattdessen können sie diesen durch Kombinationen aus Buchstaben oder Zahlen ergänzen oder idealerweise einen Spitznamen verwenden. Warum? erfahren Sie hier...

(Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern)

 

Neuvorstellung und Hilfe, SPF Bauchdeckenkatheter mit Anschluss Urinbeinbeutel

24 Sep 2018 13:05 #1 von Maja74
Ein hallo in die Runde.
Ich bin NEU hier und habe auch gleich schon dringend eine Frage! Das kennt ihr hier bestimmt alle schon!
Auf der Suche nach Antworten im Internet bin ich auf eure Seite gelangt.
Als erstes muss ich sagen, dieses Forum ist super aufgebaut und ich bin positiv überrascht, wie sich hier gegenseitig geholfen wird!
Also, dann lege ich Mal los!

Es geht um meinen Mann.
Aufgrund eines Harnerhaltes vor 1 Jahr mit Prostataentzündung, trägt er einen Bauchdeckenkatheter.
Er wird physisch behandelt, bzgl Harnerhaltes (Paresius).
Jetzt hat er leider wieder eine Entzündung der Prostata bekommen aufgrund von Bakterien.
Entzündungswerte im Blutbildund und Urin, plus eine starke Prostatavergrößerung.
Er muss jetzt 6 Wochen einen Beinurinbeutel an dem Katheter tragen und darf nicht auf dem normalen Wege urinieren,
damit sich die Prostata beruhigt, soweit so gut.

Meine Frage in die Runde ist, vielleicht trägt aktuell auch jemand von euch so etwas und kann berichten und mich beruhigen.

Der Urin fließt in den Beinbeutel ab, aber im Schlauch steht weiterhin immer Urin. Hat jemand Erfahrungen damit, oder ist es euch auch schon Mal aufgefallen?
Ich habe Angst, das der Urin aus dem Schlauch zurück in die Blase läuft. Aus dem Beutel kann er nicht zurückfließen, da ist eine Sperre.
Wir haben den Coloplast 5171 , 600 ml und 45 er Schlauchlänge. Ich habe schon bei Coloplast angerufen und auch bei der Firma GHD von denen wir die Beutel bekommen haben. Beide sagen, das wäre nicht schlimm, der Urin würde ja abfließen. Ich habe große Sorgen, das er doch in die Blase zurückfließt bzgl der Bakterien. Noch nimmt er zwei Tage Antibiotika, aber was ist dann? Er muss noch 4 Wochen den Beutel tragen.

Ich hoffe es kann hier jemand berichten und mir meine Angst und Sorgen nehmen.

Vielen lieben Dank schon mal im vorraus.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

24 Sep 2018 16:37 #2 von Matti
Hallo Maja,

vielen Dank für deine netten Worte. Ich jedenfalls freue mich immer über solche Rückmeldungen.

Der Urin im Schlauch stellt deshalb kein Problem dar, weil es sich um ein geschlossenes System handelt. Der Urin im Schlauch kommt, bei richtiger Anwendung, gar nicht mit Bakterien in Kontakt. Zudem besteht bei einem solchen System ein leichter Unterdruck. Im Normalfall sollte der Urin also nicht aus dem Schlauch in die Blase zurückfließen.

Die Gefahr besteht eher durch aussen, beispielsweise beim Wechseln des Beutels. Wenn auf einen größeren Bettbeutel in der Nacht gewechselt wird, sollte dieser an den Ablauf des Tagbeutel angeschlossen werden, also nicht immer direkt am Katheter hin und her wechseln.

Gruß

Matti
Folgende Benutzer bedankten sich: Maja74

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

24 Sep 2018 18:02 #3 von Maja74
Hallo Matti, vielen lieben Dank für die schnelle Antwort:) .

Auf deinen Tip zurück zu kommen, den beherzigen wir bereits, leider hatte das Krankenhaus bei Entlassung uns den Tip nicht gegeben, erst die Dame vom GHD Dienst. Na ja, was will man machen. War dann Gott sei Dank nur eine Nacht als wir direkt denn Bettbeutel umgestöpselt haben. Jetzt Stöpseln wir direkt an Beinbeutel.

Deine Worte sind behruigend, wo die ganze Situation eh schon sehr belastend ist und man kein Licht am Tunnelende sieht!

Es macht einen wahnsinnig wenn man den Urin im Schlauch sieht. Dachte immer das läuft, aber nicht das er dann darin steht und nach läuft.
Leider ist der Bauchkatheter blau, so sieht man halt nicht, in wie weit es Richtung Blase steht.

Hier und da schwimmen auch ein paar kleine Blutstückchen mit, da meinte der Urologe das wäre normal, käme von der Reizung. Ab und an kann er auf Toilette gar nicht die normale urenierung stoppen, es läuft dann einfach aus dem P.*

Wäre schön, wenn hier andere auch noch berichten können. Bin dankbar für jede Antwort und Hilfe!!!!!!

Ihr fragt euch bestimmt, warum ich als Ehefrau schreibe und nicht​ mein Mann. Ehrlich gesagt, er kommt gar nicht klar mit der ganzen Situation und will sich schon gar nicht informieren oder darüber lesen.

Er hat vor einem Jahr immer mal wieder in Stresssituationen Harnverhalt bekommen, bis eines Tages nichts mehr ging und er zur Sicherheit und Überbrückung den Katheter gelegt bekommen hat. Das war eine Höllenzeit und er hat ein Trauma davon getragen, was jetzt zwar psychologisch behandelt wird.
Aber die Angst und Panik den Schlauch nie mehr los zu bekommen, steigt mit jedem Tag. Er uriniert seit einem Jahr ganz normal, aber hat die Angst,was ist wenn er raus kommt und ich in Stress gerate.
Ist ein Teufelskreis und die Ärzte drängen ihn und machen ihm Angst, weil er eigentlich"gesund" da unten ist. Wir haben alles schon zu hören bekommen von Schrumpfblase bis hin zum Krebs.
Aber mit der Krankeit Paresius kennen die sich nicht aus und auch Angst und Panik Attacken wollen die nicht kennen!

Also bitte nehmt ihm das nicht übel, dafür hat er mich ja!!!!

Danke!!!!!!!
Für die ist immer alles normal, man selber reagiert aber sehr sensibel darauf, weil man es einfach nicht weiss.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

24 Sep 2018 19:59 #4 von detlev38
Hi!!!
Ich habe auch einen Bauchdeckenkatheter und trage auch Urinbeutel dran. Am Anfang hatte ich auch Probleme damit und dann ging es super. Ich stöpsel ihn morgens und abends um, mein Urologe meint das ist besser. Nehme natürlich desinfektion an den Abschlüssen, habe den seit drei Jahren und noch nie eine Entzündung gehabt. Das Loch wo der reingeht in die bauchdecke ist auch nicht mehr mit Verband drum. Kam nach einer Woche legen weg. Es hat sich ein Kanal gebildet. Der Urin steht im Schlauch das ist richtig den bekommt man auch nicht raus. Wenn neuer Urin gebildet wird geht der sofort durch unterdruck raus. So das in der Blase kein urin drin ist. Ich komme sehr gut zurecht damit. Ich habe neurogene blasenentlerrungsstörung .

Wenn du Fragen hast immer her damit!
Folgende Benutzer bedankten sich: Maja74

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

25 Sep 2018 12:12 #5 von Maja74
Habe schon zwei mal versucht, meine Antwort zu posten, diese erscheint hier aber nicht!!!!! Mach ich irgendwas falsch?

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

25 Sep 2018 14:07 #6 von Maja74
Detlev38 erst einmal vielen Dank für deine Nachricht!
Habe einen Rechtschreibfehler oben rein gezaubert, die Erkrankung von meinem Mann heißt richtig : "Paruresis".

Mich würde interessieren,was du mit abstöpseln meinst?
Wir befestigen Abends den Bettbeutel an dem Beinurinbeutel, da entstehen wohl weniger Bakterien.
Machst du es genauso?

Kannst Du durch deine Erkrankung nicht mehr normal urinieren? Lässt Du nur über Katheter ab?

Mein Mann hat ja bereits seit 1 Jahr den Bauchdecken Katheter mit Ventil. Er uriniert aber ganz normal. Der Katheter wurde damals nur zur Sicherheit gesetzt. In vier Wochen wird der Katheter wieder gewechselt und er soll dann den Beinbeutel weg lassen. (Alle 6 Wochen Katheter Wechsel).

Die Ärzte möchten gerne den Katheter entgültig ziehen, mein Mann ist aber noch nicht so weit.
Wir hatten ihn schon Mal nach drei Wochen ziehen lassen und dann gingen die Panikattacken wieder los und ein neuer Katheter musste gelegt werden.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

26 Sep 2018 08:23 - 26 Sep 2018 08:24 #7 von detlev38
Hi Maya74!!!

abstöpseln damit meine ich das trennen zwischen dem kathter und den beutel. ich wurde damals als kind sexuell und körperlich missbraucht im alter von drei jahren durch meine mutter. vorher war ich trocken ,danach bin ich inkontinent geworden.ich bin immer in ärztlicher kontrolle gewesen, bis man vor 10 jahren restharn festgestellt hat. mittlerweile sind meine nieren angegriffen gewesen und man beschloss mich zu operieren wo ich negativ drauf reagiere,ich bin der meinung das ist das letzte mittel. bei den kontrolluntersuchungen wurde immer zwischen 600-700l restharn festgestelt. es lief aber trotzdem aus der blase noch zusätzlich raus.meine nieren waren gestaut und dann kam ein bauchdeckenkatheter rein,orher sämtliche untersuchungen doppelt und dreifach gemacht.
danach beschloss man einen bauchdeckenkatheter zu setzen. das sind jetzt drei jahre her. es läuft ständig in einen beutel.
es ist schon viel wert das ich keine windeln mehr tragen muss. so geht es mir etwas besser damit. ich habe auch wie dein mann angst und panikattacken die mich mein lebenlang begleiten.bin auch in behandlung damit.
so zu deinen fragen es läuft ständig über den katheter ab und in den beutel.ich trenne abends und morgens zwischen katheter und beutel und am konnektor immer desinfektion ran.

MfG detlev
Folgende Benutzer bedankten sich: Maja74

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

27 Sep 2018 07:40 #8 von Maja74
Hallo Detlev38, danke für die Info!

Das tut mir sehr leid was dir passiert ist. Da fehlen einem echt die Worte.
Wenn man sich hier so durch liest, muss ich schon sagen, wie offen hier mit den Erkrankungen umgegangen wird.
Es gibt kein vergleichbares Forum.
Man erhält hier mehr informationen wie beim eigenen Arzt.


Eine Frage hätte ich doch noch, hast du auch mal Blutstückchen im Urinbeutel?

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: MichaelDah
Ladezeit der Seite: 0.378 Sekunden

Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Die Inkontinenz Selbsthilfe e.V. ist ein gemeinsames Anliegen vieler Menschen. Der Verein versteht sich als ein offenes Angebot. Unsere Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich. Den Verein bewegt, was auch seine Mitglieder antreibt: Wir möchten aktiv zur Verbesserung der krankheitsbedingten Lebensumstände beitragen.

 

Impressum        Kontakt       Datenschutzerklärung

 

 

 

Spendenkonto:
Volksbank Mittelhessen eG
Inkontinenz Selbsthilfe e.V.
IBAN: DE30 5139 0000 0046 2244 00
BIC: VBMHDE5FXXX

Besucher: Sie sind nicht allein!

Heute 153

Gestern 2294

Monat 21649

Insgesamt 10489962

Aktuell sind 138 Gäste und keine Mitglieder online

Alle Bereiche sind kostenfrei, vertraulich und unverbindlich. Wenn Du erstmalig eine Frage im Forum stellen möchtest oder auf einen Beitrag antworten willst, ist es erforderlich sich sich zuvor zu registrieren. Bitte sei bei der Auswahl deines Benutzernamens etwas einfallsreich. Häufig verwendete Vornamen sind normalerweise schon vergeben und jeder Name kann nur einmal vergeben werden. Achte auf korrekte Eingaben bei Passwort, Passwortwiederholung und existierender Mailadresse! (Die Freischaltung kann bis zu 36 Stunden dauern!)

Jetzt kostenfrei registrieren

Anmelden