Hallo Rolf
Hier auch noch danke, du weißt was. An deiner Stelle wäre ich happy, auf eine Psychosomatik Abteilung zu kommen, weil da Körper UND Psyche wahrgenommen
Und ernstgenommen werden. Solche Stationen sind eher immer noch sehr rar.
Denk daran, das ist schon fast ein Privileg, so einen Klinikplatz zu bekommen.
Ja, Durchhalten und nicht alles auf einmal besiegen wollen, sich Zeit lassen.
Schön ist es, wie sich die Angebote an verschiedenen Therapien gestalten, aber auch das
braucht einige Tage Zeit, bis alles einkalkuliert und eingeplant ist.
Was die Inkontinenez betrifft, das sagst du am Anfang gleich noch mal. Dann meldest du dich, oder fragst halt, wenn du frische Bettwäsche brauchst oder weiss ich was, WO die Windeln entsorgen. Überall handhaben sie das anders.
Dass dein Zimmer abschliessbar ist, wird wohl allgemein so sein. Da musst du sicher keine Angst haben. Ist sicher nicht für dich gedacht.
In der Regel sind die Therapien ober-super. Angebote von Ergotherapie, über Pyshioo wie Gespräche mit Psychologen, Entspannung, Gymnastik, Zeichnen, Ausdrucksmalen,
Gruppengespräche wie Abteilungssitzungen. Also überall anders, aber lasss dich dich einfach freudig überraschen.
Das tollste finde ich an den stationären Aufenthalten immer, die kommunikation unter Patienten, aber auch super ist es, wenn mal soviel Leut zu einem gucken, und man den Alltag einfach mal *gesorgt *geben kann.
Versuche die Angst, dir mit Vorfreude auf was spannend Neues, umzulenken. Und einfach wichtig, lass dir Zeit, sehr , sehr viel Zeit. Das wirkt am Effektivsten.
Wenn ich in die Vergangenheit zurückblicke, was ich immer wieder sage, die EINZIGSTEN nützlichen und langfristigen Klinikaufenthalte, waren die Jeweils 3 Monatigen Aufenthalte, oder mindestens die, bei 6 Wochen oder mehr. Da siehst du, es braucht sehr sehr viel Zeit.
Viel Kraft, viel Mut und viel Durchhaltevermögen, wünsch ich dir, klaro