Moin Eckhard,
ich glaub, in der Folge aus der
Twilight Zone ging es nicht um Wahrscheinlichkeitsrechnung, sondern darum, dass der, der den roten Knopf drückt, selber dran ist, wenn der nächste den roten Knopf drückt.
Da ging's übrigens nicht nur um das "Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem andern zu" -- ganz im Gegensatz zum bayerischen Sankt-Florians-Gebet "Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an!" -- sondern auch um das in den Achtzigerjahren im amerikanischen Fernsehen überall zu sehende Thema des Atomkriegs mit seinem berühmten roten Knopf.
Was ich so alles in der Glotze ankuck? Stell dir vor: Sogar meine Schüler mussten, als ich Referendar war, solche doppelsinnigen Filmchen im Englischunterricht ertragen. War damals aktuelles amerikanisches Fernsehen. Die Videos hab ich noch ...
Zu toppen war das nur noch durch eine ausgesprochen skurrile Folge aus dem Englisch-Schulfernsehen aus der DDR, die ich leider nicht mehr hab -- vielleicht hat jemand noch 'ne Kopie: Die damals bekannten Darsteller, die ansonsten auf dem Markt Gemüse kaufen, im Coffee Shop sitzen oder sich angeregt in der Wohnküche über ihre gegenseitigen Verwandschaftsgrade unterhalten, treffen Freunde, die in einer Garage Plakate malen und fragen, was die da so gerade tun. Die Antwort kommt im besten Cornwall-Englisch: "We are painting banners for a demonstration. We want socialism! We want jobs!" Nie hab ich Leute je wieder so laut über original unfreiwilligen ostdeutschen Humor in englischer Sprache lachen hören wie damals meine Schüler in Westberlin ...
Übrigens auch 'ne Frage der Sinnsuche
Andreas