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mal meine Story, WEG aus dem Rolli... massiver Kampf

21 Mär 2006 16:21 #1 von klaro ✝
Behinderung !Mein Weg aus dem Rolli… mal schildere….

Stösst man damit an seine Grenzen, im Rolli und auch sonst. Mit der einseitigen Lähmung, war es schon mühsam, seinen Weg zu finden, alles allein zu meistern. So vergingen echt Monate bis ich auf die Idee kam, wie ne kleinigkeit, ne Konserfe zu öffnen, etc.

Jedoch entwickelde sich dann ein Geschik, das dermassen war… alles mit einem Arm, einer hand, ich konnte mehr aufs mal machen, als heut wo wieder beide Arme und Hände funktionieren…. Da staune ich oft… wie mühsam man sich was antrainiert und wie schnell es abhanden kommd wider.

Wollte mal beschreiben, weil das nid so viele erleben, wie es sit, den weg aus dem Rollstuhl zu gehen.. zu finden.

Wer weiss wie es ist im Rolli…. Und nie raus kommt… kanns nur knapp nachvollziehen… also für mich war der Weg aus dem Rolli noc fiel verrückter als im Rolli. Das klingt zimlich absurd…. Gut wussde ich nid vorher, was ales auf mich zukommd, ich hätte wohl resigniert.

Da ging die Lähmung zurück… fast unter einmal…. Aber damit entstanden so dermassen grosse Probleme… die linke Seite arbeitete nun wieder… neu.. jedoch bekam die rechte Seite dann Probleme… weil diese ja die Funktion beider Seiten übernommen hatte. So entstanden massive Schmehrzen, vor allem… 24/h a 7 Tage mal 6 Monate… was das Atmen anging schon mal nur. (kann echt sagen, wenn ds atmen nid so geht und nur weh tut. Dann denkt man nid mal mehr das die inko ein PROBLEM sein könnte…. Da möchte man nur noch eins… atmen können….)Zuhause legte ich mir jewiels 10 kg gewicht(Hanteln vom Sohn) auf Brustkorb um für einige Momente.. durchatmen zu können.. auf die idee kam ich selber..

Ein halbes Jahr, Aslo Sommer 04 bis Jan 05… war das Atme für mich nur oberflächlich möglich und unter massivsten Schmezen, was man sich gar nichd vorstellen kann. Die Physiotherapie zielte nur noch aufs Atmen ab… ich wollte 2 mal die woche.. kurz bisschen tiefer atemen….

Ein anderes Phänomen kam dazu bei laufen, dass ich die „linkskurve selten „ erwischte und so fortlaufend zu oft in den Schrank im Korridor reindonnerte. Was zimlich weh tat. Acuh die Sturtzunfälle waren dabei…immer mit etwas Glück verbundne.

Danach fersuchte ich mit Zug in die Therapie zu fahren,… was klar, damals noch mit Achselkrücken… an meinem alleräussesrsten kraftlimit ankam. Dies mir aber niemand ansah.
mit dieser Kraft grenze kämfpte ich auch zimliche Monate… dies geht nun erst etwa halbes Jahr besser… das sidn paar Auszüge wie es sein kann….. wenn man den WEg aus dem Rolli antretren darf… ist ja ein Privileg aber nirgends liest man… dass dies auch ein überaus MASSIFER Kampf ist… mehr noch, als der Schlag damals.. in den Rolli… obwohl im Rolli… ich mir so oft auf die Zähne gebissen hb um die Tränen zu underdrücken…weil s an so vielen orten anstellte…

Dann kommt mand ins Rolli/Behindertenabteil… und da sitzen lauter gesunde leutse.. ich lehn mich nur noch an, um nid ganz uzsmmenzuklappen…. Da hör ich jemanden untereinadner sagen, ob sie mir woh Platz machne sollten.. sagte die andere Person…

„ne… die ist ja nid im Rolli“!!!! kann nur sagen… in soooo Momenten….. hatte ich keine Kraft mehr, irgend ne Klappe aufzumachen….. setzte mich auf die Armlehne der sooo gesunden leut oder blieb einfach stehen nben ihnen… …. Der Rest war mir egal…..

So kam man am Bahnhof endlic zum rechten Bahngleis… dannn endlich dei 2.Klass Wagen.. die Kraft war längst alle.. das umkippen drohte… das kollabieren… sah ja keiner… wie nah die Grenze war…

ich hab das im word geschrieben abr hab wohl nid alles angeklikkt, sende es dennoch mal ab. hate forhin auch schon Mühe mit dem Word und rüberkopeiren...

aber lase es so mal stehen.. gibtr denoch nen kleinen Einblik..klaro

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20 Apr 2006 13:00 #2 von welute
Ja das ist richtig.
Die Kraft die man benötigt um niemanden zu belästigen. Um die Familie und die Freunde nicht zu ängstigen.
Die Kraft um einfach Konservation zu leisten. Die Kraft anderen zuzuhören und zu verstehen.
Dies und die tatsächlische Kraft um zu gehen, stehen, bücken und vieles mehr.

Die Kraft die man braucht um zu Leben. :oops:

Lasst uns gegenseitig beim Aufbauen dieser Kraft helfen.

Gruß

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20 Apr 2006 13:54 #3 von klaro ✝
Welute

Gut gesagt, die Kraft die es braucht um niemanden zu belästigen. Hmm, tja.

Mann nennt mich „krank“ in jeder Hinsicht. Ich streite es nicht ab. ES ist so.PUNKT,
egal, wie man es nennen mag.

Der Begriff krank, beinhaltet sehr viel und doch nichts schlaues. Denn für mich ist das der Alltag. Mitdem ich zu leben hab.

Oft wünschte ich mir , ich könnte es den Leuten, die mich kennen, nur ein klein „ bissle“ begreifbar(er) machen.. Scheint aber nicht zu klappen…

Vieviel Kraft es mich kostet…nur schon zu…

- zu überlegen, wann ich Milch kaufen gehe
- was ich morgen kochen werde
- wann ich Medikamente bestellen muss oder ein Arzttermin ansteht
- ob ich dann überhaupt „kann und mag“?
- wann und wie den Papierkram bewältigen, (der für andere „nebenher geht“)
- jemanden zu nem Kaffe einzuladen, dass 2 std da sitzen, meist 2 Tageskraft-Leistung ist!!
- Dass Badzimmer putzen, für mich Physiotherapie bedeutet
- Waschen, bügeln was ich immer sehr gern tat… RIESNAUFWAND ist
(Kraft, Schmerzen… etc)
- Unvorhergesehenes… mich aus dem Konzept wirft, vom Denken her und Krafteinteilung
nicht mehr aufgeht, auch evtl.Schmerzmittel dann nichts mehr nützen
-ein Telefonanruf, mir sooo schnell, einer zufiel wird… wenn’s nur schon klingelt!!
-dass das kochen heut, so anstengend ist, dass dann der Hunger nicht mehr da ist..
Erschöpfung.
- dass ich zwar laufen, aber immer den Lift benutzen muss, weil meine Knieprobleme sieht keiner
- dass oft nicht mal Fernseh schauen geht, weil ich die Akkustik nicht ertrag!! (versteht NIEMANd)!!!
- Dass für mich reden noch anstrengender ist, als was arbeiten… KOPF arbeit! Massiv kräfteraubend.(hören, denken, verstehen.. in Zusammenhang bringen)
- Dass für mich PAUSEN 3 mal am Tag sehr wichtig wären… ( die ist faul..kommt dann immer , die will nur nichts tun!)
- Dass es für mich unmöglich ist, 10 Blatt nachnand zu kopieren?? Ist doch nicht normal, wie lang das dauert.. falls ich es dann noch sortieren kann….(schäm)
- Dass meine für mich „aufgeräumte“ Wohnung, für andere, chaotisch aussieeht, Tatsache, die weh tut.
- Dass meine Handschrift, kaum mehr leserlich ist.. seit Hand OP.. Tatsache.. nicht einfach hinzunehmen.
- Ich am Abend (ab 18 UHR) nichts mehr ertrag, weil ich nicht mehr abschalten kann sonst
- Etc.
- Etc.
- Etc.

Etc…. ja man kann gut allgemein sagen….

Kraft um NIEMANDEN zu belästigen….

………………………………………………………………die hab ich nicht. Soviel Kraft
bring ich nicht her…. klaro :roll:

denke, es klingt bissle negativ,(IST ES ABER NICHT, DIES GEHöRT MIT ZU MEINEN BEHINDERUNG-EN!) aber genau da hab ich Mühe.. dass mich alles immer soviel Kraft kostet… Dinge die für andere, gesunde Menschen…. „keine Kraft „brauchen….

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