über * eigene* Behinderungen und Einschränkungen reden
Ich war heut morgen, an einem Treffen, welches monatlich stattfindet. Meist sind ältere Menschen dabei, fast ausschliesslich. Dennoch sind sie ja aus meiner Wohngemeinde, man sieht und trifft sich unterwegs ab und an.
Immer sagt es sich *so leicht* über was zu reden, es nicht selber zum Tabu zu machen. Heute hab ich endlich einmal geschafft offen in der Runde zu erklären, WIE extrem schwierig für mich die Alltagssituation ist. Trotz und mit meiner Behinderung, die ja am Bessern ist.
Ich konnte erklären, wie oft ich mich *zu Hause * vergrabe, nur weil ich so oft die *dummen Sprüche* nicht ertrage oder einfach Angst hab, weil ich auch weiss, dass über mich getuschelt wird.
Auch konnte ich von meinem Weg AUS dem Rollstuhl berichte, dies aber unter Vorbehalt, meiner SEHR eingeschränkten Kraft und sonstigen Leiden im Zusammenhang.
Konnte erklären, dass es für die Menschheit ein Gesund ( also laufen ) oder krank ( Rollstuhl ) gibt. Aber KEIN DAZWISCHEN.
Als ich dies endlich mal so schildern konnte, merkte ich, wie SEHR viele der Anwesenden mich verstanden.
Dies * Verstanden- werden Gefühl * hat mich so berührt, dass es mir arg auf die Tränendrüse schlug, ich mich aber doch beherrschen konnte, und keine Träne verlor.
Es geht ja nicht ums jammern oder so, sondern mich einmal mitteilen, WAS denn meinen Alltag so schwer macht.
Ja , auch wenns krass klingt, aber als ich noch *völlig und ganztags im Rollstuhl verbringen musste*, hatte ich es einiges leichter.
Das will meinem Kopf selber nicht ganz rein, weil ja widersinnig klingt. Meine Einschränkungen kann ich hier nicht allesamt aufführen, einige von euch Lesern kennen mich klein klein wenig. ( Setzen sich ja zusammen, seit meinen Verkehrsunfällen auch in der Kindheit... )
diese Worte sollen also genug sein.
Möchte dieser Beitrag doch einige Leser ermuntern, sich gegenüber Mitmenschen, in näherem vertrauten Umfeld, doch auch zu öffnen.
mich hat dies Erlebenis heute so berührt, vor ERstaunen erfüllt, einige berichteten dann von ihren Einschränkungen, mit denen sie im Alltag zu kämpfen haben,klar ist die Altersdifferenz,
aber die Problematik, scheint dennoch beinah die ähnliche zu sein.
Ein älterer Herr riet mir. " Zu sich selbst schauen, tun, was für einen stimmt, und *nur für sich stimmt*, nicht auf die anderen schauen oder hören."
Dies ist ja eine alte Sage, aber sie wird wohl doch in jeder Lebenssituation und in jedem Lebensalter, und in jeder Form.... als gleiche Herausforderung an
*SICH SELBER* apelliert.
mich soll der heutige Morgen und die guten Gespräche, ermutigen. Ich bin froh, durfte ich dies so erleben in einer Gruppe Menschen, mit Herz und gesundem Menschenverstand.
Dies zu meinem *mich öffnen* über meine * spezielle Behinderung * klaro