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Praxisbericht - Menschenverachtend

29 Okt 2008 23:57 #1 von matti
Wie heißt es in unserem Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar..."

Wer sich den Praxisbericht des unten aufgeführten Links durchliest, kann zu keinem anderen Urteil kommen: "Die Würde des Menschen ist den Kassen völlig egal, und dies durch und mit Legitimation des Staates".

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... id/9357156

Gruß

Matti

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30 Okt 2008 11:29 #2 von eckhard11 ✝
Am 17. Oktober 2008 wurde ein Hilfsmittelfonds, der sog. “Finanzmarktstabilisierungsfonds”, in Höhe von 500 Milliarden Euro, ( 500.000.000.000,00 Euro ), gebündelt, aus welchem sich Unternehmen, die durch Schuldtitel oder Verbindlichkeiten - hervorgerufen durch die unglaubliche Geldgier der verantwortlichen Manager sowie der Aktionäre - in Insolvenzschwierigkeiten geraten sind, mittels eine Bundesbürgschaft bedienen können.
Das entsprechende Gesetz, das “Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG)”, wurde innerhalb einiger Tage durch den Bundesrat geprügelt und verabschiedet.
Das insgesamt auf 500 Mrd. Euro bezifferte “Bankenrettungspaket” wurde am 28. Oktober 2008 von der EU-Kommission genehmigt

Fünfhundert Milliarden, fast zwei Bundeshaushalte ( Der Bundeshaushalt für das Jahr 2008 beträgt 283,2 Milliarden Euro )
Für Verbrecher, die - aufgrund ihrer grenzenlosen Gier - einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung um ihr bisschen Hab und Gut gebracht haben.
Für Verbrecher, die auch noch grinsend das “Victoria-Zeichen” in die Kamera halten und genauso weitermachen wollen, ( und werden ), wie bisher.
Glaubt wirklich jemand, dass verantwortliche Fondsmanager, die bisher 20 - 30 Millionen per anno eingesackt haben, ( nicht “nur” lächerliche 14 Millionen wie Herr Ackermann ), dann für 500.000,00 Euro Jahresgehalt weiterarbeiten werden ?
Ganz sicher nicht, denn sie werden Möglichkeiten finden oder schaffen, weiterhin die Bevölkerung abzuzocken.

Und die Regierung will über die Banken, welche eine Bürgschaft in Anspruch nehmen, wachen ? :lol: :lol:
Wenn es nicht zum Heulen wäre, dann wäre es zum Lachen, denn in der Regierung sitzen genau die gleichen, verantwortungslosen Idioten wie in den Banken.
In den Landesbanken hat die ganze Sachen doch begonnen, schon vor Jahren, nicht vor einigen Wochen ( !! ), und diese Banken unterliegen der staatlichen Kontrolle !!
Die überforderten Kontrollgremien, gebildet aus “Staatsdienern”, wurden von der Entwicklung “völlig überrascht” und haben absolut nichts gewusst !
Da soll der Bock zum Gärtner gemacht werden.
Und unsere bleierne Kanzlerin Merkel wollte gar einen der verantwortlichen Manager der Hypo Real Estate, ( Verlust ca. 60 Milliarde Euro ), zum staatlichen Kontrolleur machen.
Leute mit derartiger Kompetenz sitzen in Berlin an der Regierung und sind auch noch für das Gemeinwohl verantwortlich.....

Dieser Finanzcrash wird uns noch wenigsten acht bis zehn Jahre immense Summen kosten.
Dies bedeutet schlicht und einfach, dass gerade in den bereits gebeutelten Fachbereichen wie Gesundheit, Pflege, Kindergärten, Schulen etc., ergo allem, was mit sozialer Verantwortung zu tun hat, noch mehr eingespart wird als bisher.
Und wer glaubt, dass sich durch diese Erfahrung in der Finanzwelt auch nur das Geringste ändern wird, der glaubt auch noch an das Christkind !!

Diejenigen, welche es durch ihre Arbeit erst ermöglicht haben, dass die Regierung eine solch ungeheuerliche Summe zur Verfügung stellen kann, lässt genau diese Regierung nach getaner Arbeit, wenn sie müde, abgearbeitet und ausgelaugt sind, in ihrer eigenen Scheisse und Pisse verrecken.

Ich kann gar nicht so viel kotzen, wie mir momentan zumute ist.

Gruß
Eckhard

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06 Nov 2008 10:53 #3 von matti
Hallo,

einen weiteren erschreckenden Artikel zur Hilfsmittelversorgung habe ich unter diesen Link gefunden:

http://www.svz.de/lokales/sternberg/art ... erden.html

Man stelle sich einmal vor, die Krankenkasse wird über unhaltbare Zustände informiert und die Mitarbeiterin der AOK erklärte darauf hin, dass neue Produkt sei "in Ordnung".
Wenn man böse Absicht unterstellen wollte, könnte man diese Aussage ja wie folgt interpretieren: Für eine alte Frau, welche uns ausschließlich Kosten verursacht, ist diese Qualität völlig ausreichend, vielleicht reduziert sich ja dann der Versorgungszeitraum.

Man sollte sich ernsthaft überlegen, ob man nicht viel häufiger Anzeigen wegen Körperverletzung stellen sollte.


Matti

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06 Nov 2008 12:31 #4 von Angieberlin
Hallo Matti,
danke für den beigefügten link, -unglaublich, -und genau so ist es, jawohl!
für die ambulante Pflege gilt Dasselbe.
Dabei hatte gerade die AOK mehr Qualitätsmanagement versprochen (weshalb ich bereits über einen Kassenwechsel meiner greisen Mutter von der BEK>AOK nachdachte)...

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07 Nov 2008 23:53 #5 von matti
Hier ein erneuter Bericht aus Goslar. Und da behauptet die AOK noch immer es würde sich um Einzelfälle handeln. Chaos auf breiter Linie, auf den "Schultern" der schwächsten unserer Gesellschaft.

http://www.goslarsche.de/gz/news_co/har ... showit=yes

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30 Nov 2008 03:44 #6 von mehlbox2001
Hallo zusammen,

zum Glück schreiben schon die Zeitungen über die Skandale. Die Folgen -- von Wäschekosten bis Hautproblemen -- werden höher sein als die Einsparungen. Dumm, dumm, dumm!

Eckhard, die Finanzkrise und ihre "kleinen Finanzspritzen", dazu Irak-Krieg (der schon jetzt teurer ist als Vietnam) plus Afghanistan dürften wohl nur noch durch Inflation zu entsorgen sein. Das hatten wir schon mal in den späten 60er- und den früher 70er-Jahren. Bin gespannt, ob die Leute das beim heutigen Niveau der Gehaltsanpassungen durchstehen. Bin übrigens neulich mal mit Gerhard (der ein faszinierendes Archiv an Rechnungen und Abrechnungen besitzt) das Thema Inflation seit seiner privaten Buchführung 1991 durchgegangen. Fazit: Das Problem war nie die Inflation von 2 bis 3 Prozent laut meiner Software, sondern die Tatsache, dass Lohn und Gehalt mangelhaft angepasst wurden.

Aber wartet nur: Wir kommen bald wieder in eine Zeit, da das Thema Inkontinenz wieder in den Bereich "Bekleidung" abgeschoben wird -- das war schon früher mal so, und die meisten privaten Krankenversicherer haben das auch seit den 60er-Jahren nicht geändert. Kommt bei den Kassen bald die "Öko-Welle"?

ACH JA, das würde mich als kleinen privaten Versicherungs-Historiker interessieren, vielleicht weiß jemand was drüber: Wie und wann ist es eigentlich dazu gekommen, dass die gesetzlichen Krankenkassen statt der Einrede der "sowieso nicht sonderlich teuren privaten Bekleidung" zur Erstattung der Einmalslips hat hinreißen lassen?

Zur Erklärung vieler privaten Krankenversicher (heute wie damals): Eine handelsübliche Gummihose hält 90 Tage (ein viertel Jahr, mehr als ein normaler Slip Tragetage hat), lässt sich bei jedem Wechsel problemlos mit klarem Wasser spülen, weil Urin fettfrei, dann mit einem Handtuch abtrocknen -- und die Einlage (Stoffwindel) drin kann man wie ein Geschirrtuch fast endlos spülen und waschen. Mehrkosten für den Kunden seien also nicht vorhanden. Deswegen nicht im Hilfsmittelkatalog.

Weiß da was jemand historisch zu?

Andreas

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