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Therapeutische Hilfe bei Blasenprobleme

31 Mär 2017 16:58 #1 von M1.1211.12
Hallo zusammen,

ich bin seit heute neu in dem Forum und es fällt mir wirklich auch nicht leicht, darüber zu schreiben oder nur zu reden. Ich entschuldige mich jetzt schon für den langen Text und hoffe trotzdem, dass sich jemand die Mühe macht und ihn liest.

Aber ich fange mal vorne an.
Ich bin weiblich und 25 Jahre jung. Seit dem ich denken kann, habe ich Probleme mit der Blase. So nenne ich das immer.
Damals hat es sich hauptsächlich durchs nächtliche Bettnässen geäußert, mit 5 Jahren hatte ich eine Blasenspiegelung unter Vollnarkose.
Meine Eltern hatten danach leider viel Stress mit dem behandelnden Arzt der als "Ergebnis" der Untersuchung einen „Knick in der Nerv bzw. Harnröhre“ feststellte und sagte es würde sich mit den Jahren verwachsen.
Für die, die mehr Ahnung davon haben und es interessiert: Als Diagnose im Bericht steht: „Intermittierende sekundäre Enuresis diurna et nocturna“.
Damals habe ich Minirin 0,2mg am Abend genommen, ohne Besserung.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt damit umzugehen, bin vorsorglich in jeder Pause auf Toilette gegangen etc. Ich habe damals geglaubt/ gehofft, dass es mit einsetzten der Periode besser wird, als das nicht passierte dachte ich, ich müsste erst ausgewachsen sein, also mit 21 Jahren würde es sich bessern.
In der Ausbildung habe ich mir angeeignet meinen Flüssigkeitshaushalt so gering wie möglich zu halten. ½ Liter am Tag blieb natürlich nicht ohne Folgen. 2010 bekam ich einen Hörsturz und eine Analfissur.
2014 war ich dann nochmal bei zwei Urologen. Der erste verschrieb mir Spasmex, danach Vesicur. Beides brachte keine Verbesserungen, zudem litt ich an ziemlichen Nebenwirkungen. Anschließend war ich in der Urologischen Poliklinik für eine urodynamische Untersuchung. Dort wurde mir gesagt, dass meine Blase ein normales Fassungsvermögen hat (ich glaube bis 500ml?) und dass sie mir einfach nur zu früh Bescheid sagt, dass ich muss und ich das trainieren soll. Ich hätte noch die Möglichkeit mit dem Botox gehabt, aber das will ich nicht. Die Ärztin, die diese Untersuchung durchgeführt hat, hatte gesagt, dass es auch ein an einem Kindheitstrauma liegen könnte, und hat mir zu einer Therapie geraten. Ich weiß nicht, wie andere auf sowas reagieren aber ich wollte das in dem Moment nicht hören. Zumal ich eine sehr schöne Kindheit hatte. Naja lange Rede kurzer Sinn, ich habe angefangen mich selbst zu beobachten und festgestellt, dass es einige Situationen gibt, in denen das Problem gehäufter auftritt. Also habe ich mir eine Verhaltenstherapeutin gesucht. Da bin ich jetzt seit Anfang des Jahres in Behandlung und muss jetzt warten ob die Krankenhasse die Kosten dafür übernimmt.
Meine Symptome äußern sich so, dass ich von jetzt auf gleich dringend auf Toilette muss. Manchmal verfliegt der Drang wieder und ich muss erst eine Stunde später wieder. Das ist aber selten. Es kommt öfter vor, dass ich dann so dringend muss, dass ich wirklich tanzend durch die Gegend laufe und versuche den Drang wieder zu verringern. Wenn mir da was dazwischen kommt, jemand bringt mich zum Lachen oder ähnliches, kann es auch passieren dass ich es einfach nicht mehr halten kann. Manchmal sind es nur ein paar Tropfen, und wenn es ganz schlimm läuft, schaffe ich es nicht es wieder aufzuhalten und dann ist die halbe Blase leer.
Zu meiner Therapie, die ich hoffentlich bald fortsetzte kann, habe ich mir von meiner FA einmaliges Beckenbodentraining verschreiben lassen.

Ich habe das alles geschrieben um zu lernen, besser darüber reden zu können und habe auch die Hoffnung, dass ihr mit euren Erfahrungen noch den ein oder anderen Tipp geben könnt. Vielleicht gibt es ja auch jemanden der an ähnlichen Problemen litt und diese vielleicht sogar in den Griff bekommen hat.

Vielen Dank an die die, den ganzen Text gelesen haben.

Liebe Grüße
Melanie

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31 Mär 2017 17:51 - 31 Mär 2017 21:37 #2 von Ano
Moin moin liebe Melanie!

Sei erst einmal recht herzlich willkommen in unserem Vereinsforum der Inkontinenz Selbsthilfe e.V..
Wir sind eine Gemeinschaft von Betroffenen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen mit gleichen oder ähnlichen Problemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dabei können viele auf eigene, manchmal auch leidvolle Erfahrungen zurückgreifen. Zugleich wollen wir hier auch versuchen, das Thema Inkontinenz zu enttabuisieren.

Dein Posting ist nicht zu lang, keine Bange. Je mehr Infos man hat, desto mehr kann zielgerichtet geholfen werden.

Ich selbst bin zwar von der anderen "Abteilung Stuhlinkontinenz", aber wir haben hier auch etliche Betroffene aus der "Blasenfraktion". Sicherlich wird sich der eine oder andere hier noch melden. Etwas Geduld, nicht jeder ist jeden Tag online.

Ich finde es supergut, dass Du Dir schon eine Therapeutin gesucht hast und drücke Dir die Daumen, dass die Therapie bald genehmigt wird. Ganz bestimmt wirst Du damit Erfolge erzielen können. Eine weitere Option wäre ausser Beckenbodentraining eventuell noch Akupunktur. Auch damit wurden schon gute Ergebnisse erzielt.
Ebenfalls haben wir hier einige Damen, die regelmäßig Botox gespritzt bekommen und schon viel hier im Forum darüber berichtet haben. Jedoch stimme ich Dir zu, vorerst alles andere auszuprobieren.
Über eines musst Du Dir aber im Klaren sein: Egal, welche Methode Du wählst - Du brauchst viel Geduld und Durchhaltevermögen!

Herzlich Grüße,
Ano

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31 Mär 2017 22:24 #3 von Bernhardine
Hallo Melanie,

auch ich möchte dich ganz herzlich hier im Forum unseres Vereins willkommen heißen! Schön, dass du uns gefunden hast!
Ich gehöre zu der , wie Ano es genannt hat , Blasenfraktion! ;-)
Aber mein Blasenproblem ist durch eine schief gelaufene OP entstanden und ich kann meine Blase von allein nicht mehr vollständig entleeren.
Mittlerweile habe ich implantierte Blasenschrittmacher und kann gut damit leben.
Neben diesem Forum habe ich mich vor längerer Zeit in einer Selbsthilfegruppe hier bei uns im Ort ( ich lebe im Ruhrgebiet, in Herne) informiert über die Behandlungsmethoden, die für mich in Frage kommen könnten. Es hat mir gut getan, mit Menschen reden zu können, die ähnliches wie ich erlebt haben und zu hören, wie sie mit ihren Problemen leben können.
Auch jetzt, wo es mir gut geht, bin ich weiter in der Gruppe tätig, und deshalb kenne ich die Probleme, die viele ( vor allem Frauen ) haben, die unkontrolliert Urin verlieren und ich weiß, wie belastend das ist.

Schon allein die Tatsache, dass man mit anderen darüber sprechen ( oder hier schreiben ) kann, ist eine Erleichterung, man merkt, dass man nicht allein ist! Und dann hat man auch die Möglichkeit, von anderen zu erfahren, wie sie mit den Behandlungsmöglichkeiten leben, die einem ein Arzt vielleicht ebenfalls vorgeschlagen hat.
So habe ich ursprünglich den Gedanken an Blasenschrittmacher so sehr abgelehnt, dass ich mich noch nicht einmal mit meinem Arzt darüber unterhalten wollte! Erst in der Gruppe habe ich dann zwei Frauen kennengelernt, die solche Schrittmacher schon längere Zeit hatten und so habe ich dann die Scheu davor verloren . Und ich bin jetzt sehr froh, dass ich mich für die Testung und dann die Implantation entschieden habe.
So haben wir auch Frauen in der Gruppe - und auch etliche hier im Forum - die seit langem mit Botox gegen eine überaktive Blase behandelt werden und gut damit leben können. Klar, im ersten Moment denkt man, um Himmels willen, ich lasse mir doch kein Nervengift in die Blase spritzen!!! Aber ich weiß von etlichen Personen, die sich hinterher geärgert haben, dass sie sich so lange mit ihrer Inkontinenz herumgeschlagen haben.

Aber das solltest du in aller Ruhe mit deinem Urologen besprechen. Es gibt verschiedene Behandlungsansätze und vor allem ist wichtig, dass die Ursache für deine Inkontinenz gefunden wird.
Dass du mit einer Therapeutin Kontakt aufgenommen hast, ist auf jeden Fall sehr gut! Ob jetzt die Ursache für deine Beschwerden tatsächlich in der Kindheit liegen, sei jetzt mal dahin gestellt, aber sicher ist, dass dich deine Probleme so sehr belasten, dass es nur gut sein kann, wenn du mit Hilfe einer Therpeutin darüber sprechen kannst. Ich weiß, wie es sich für mich angefühlt hat, als sich mein Leben nach der OP und mit Auftreten des neurogenen Blasenschadens auf einmal für mich nur noch ums " Pipimachen" gedreht hat!!!! Meine ganze Welt war quasi nur noch gelb......Wenn du es mit Hilfe einer Therapie schaffst, deine Blase von ihrer derzeitigen , sehr dominanten Stelle wieder an ihren angestammten Platz zu verweisen, wäre das ein Riesenerfolg und würde viel Druck aus deinem Leben nehmen!!

Ich hoffe, das war jetzt keine zuuuuuu lange Antwort an dich !
Liebe Grüße und alles Gute!

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !

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02 Apr 2017 14:02 #4 von M1.1211.12
Hallo Ano,

vielen Dank für deine Antwort und den Tipp mit der Akupunktur. Daran hatte ich tatsächlich noch nicht gedacht.
Dem Thema Botox stehe ich tatsächlich sehr negativ gegen, ich kann selber auch nicht erklären warum. Vielleicht ändert sich das ja doch noch durch einige Erfahrungen. Wer weiß.
Ja Geduld und Durchhaltevermögen sind leider beides keine Stärken von mir, aber man wächst ja auch mit den Herausforderungen. B)

Hallo Bernhardine,

auch dir vielen Dank für deine Antwort, und nein, sie war definitiv nicht zu lang :) .
Bestimmt ist eine Selbsthilfegruppe auch bei mir in der Nähe zu finden. Ich muss aber wirklich zugeben, dass ich so vor fremden nicht darüber reden kann. Auch bei meiner Therapeutin schaffe ich es nicht darüber zu reden ohne das ich völlig in Tränen aufgelöst bin. Ich weiß, ich bin dann mit Sicherheit nicht die einzige die so voller Emotionen ist, wenn man zu so etwas geht, aber ich fühle mich noch nicht bereit dazu. Selbst mit meinem Freund, mit dem ich schon fast 1 Jahr zusammen wohne, rede ich nicht gerne darüber. Vielleicht ist das für mich später eine Option.

Ja, wie ich oben schon zu Ano geschrieben habe, vielleicht lerne ich ja so tatsächlich noch was über die Möglichkeit mit dem Botox. Aber für mich soll das die letzte Option sein. Denn wie ich in den bisherigen Therapie Stunden schon gemerkt habe, liegt es sehr viel daran, dass ich mich selbst auch so dermaßen unter Druck setze. Und ich denke, daran muss auf jeden Fall gearbeitet werden. Ob mit oder ohne Botox :)

Ja das mit der Ursache der Inkontinenz ist in der Tat noch nicht so ganz klar, körperlich ist nichts gefunden worden. Ich habe ja schon ein paar mal mit meiner Therapeutin gesprochen und unter anderem kam da auch die Frage auf, was ich mir wünschen würde, wie oft am Tag ich dann zur Toilette gehen soll. Für mich gabs ganz klar nur eine Antwort. Gar nicht. Dass das in keiner Relation steht, ist ja wohl klar. Aber alleine daran, dass für mich keine andere Antwort in Frage kam, habe ich selbst auch gemerkt, wie sehr mich das auch nervt.

Und auch du hast absolut Recht, wenn du sagst, dass sie eine sehr dominante Stelle hat, nur habe ich das bisher gar nicht so wahr genommen, denn für mich war es schon immer so. Das muss ich jetzt erstmal neu lernen.

Ich freue mich aber zu lesen, dass es dir auch durch das Forum hier wieder besser geht!

Viele Grüße
Melanie

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02 Apr 2017 15:30 #5 von Ano
Moin Melanie!

Zitat:

Ich habe ja schon ein paar mal mit meiner Therapeutin gesprochen und unter anderem kam da auch die Frage auf, was ich mir wünschen würde, wie oft am Tag ich dann zur Toilette gehen soll. Für mich gabs ganz klar nur eine Antwort. Gar nicht.


Genau so bzw. ähnlich habe ich seinerzeit auch reagiert. Ich schrieb ja schon, dass ich stuhlinkontinent bin und dies nach einer Darm-Op, bei der wohl einiges nicht so glatt gelaufen ist. Zwei Jahre lang habe ich mich mit 100%-iger Stuhlinkontinenz herumgequält, war fix und fertig und eigentlich auch "reif" für eine Psychotherapie. Man geht ja nirgendwo mehr hin.
Damals habe ich aufgehört zu essen. Mein Mantra war: Alles, was ich oben reinfülle kommt postwendend unten wieder raus - ergo esse ich nichts bzw. fast nichts mehr, dann habe ich weniger Probleme.

So kam ich unter anderem auch in dieses Forum ... dann hörte ich von diesen Sakralnervenstimulatoren und habe mir nach erfolgreicher Testphase seinerzeit einen Darmschrittmacher implantieren lassen. Eine 100 %-ige Kontinenz konnte mir der Arzt zwar nicht versprechen, aber ich bin gefühlt so ca. 70-80% kontinent und damit recht zufrieden. Natürlich gibt es auch schlimme Tage, da könnte ich 20-30x pro Tag auf die Toilette und kann auch den Stuhl nicht halten - aber an solchen Tagen bleibe ich dann halt zu Hause. Sie sind Gottseidank nicht so häufig.

Ich denke, dass Dir die Therapie ganz bestimmt sehr helfen wird - schon allein, dass Du Deinen Körper bzw. Deine Blase "annimmst", auf ihre Bedürfnisse eingehst - gerade in Stresssituationen.
Deine Blase ist offensichtlich Deine "Achillesferse" und Du musst lernen, Dich mit ihr zu arrangieren - dazu gehört auch, darüber sprechen zu können!
Jeder hat einen empfindlichen Punkt - der eine hat Herzbeschwerden bis hin zum Herzinfarkt, der andere Magenschmerzen bis hin zum Magengeschwür, bei mir ist es der Darm und bei Dir halt die Blase .....

Bleib dran und lass den Kopf nicht hängen.
LG, Ano

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03 Apr 2017 10:52 - 03 Apr 2017 10:53 #6 von Bernhardine
Liebe Melanie,

du hast geschrieben, dass du es nicht über dich bringst , mit anderen über dein Problem zu reden. Kann ich gut verstehen, ist ja auch nicht unbedingt so, dass " Gesunde" immer mit Verständnis reagieren, eher bekommt man blöde Ratschläge wie : du musst dich einfach besser beherrschen oder sowas in der Art...
Und gerade darum bin ich mittlerweile eine große Befürworterin von Selbsthilfegruppen geworden! Früher habe ich immer gedacht, da wird nur rumgejammert, so in der Art , wie man es von Familientreffen kennt, wenn sich die alten Tanten gegenseitig mit Berichten über ihre vielfältigen Beschwerden runterziehen!
Erst in unserer Gruppe habe ich dann gemerkt, wie gut es manchen tut, wenn sie ganz vorsichtig zum ersten Treffen kommen und dann schnell merken : Hallo, hier sind ja Leute, die voll im Leben stehen, obwohl sie doch zum Teil viel schlimmere Beschwerden haben als ich! Und die lachen auch noch miteinander!! ....und hier riecht es ja gar nicht komisch, obwohl doch ein paar von denen sogar " Windeln" tragen!!! ;-)
So ungefähr hat es mir mal eine neue Teilnehmerin nach ein paar Treffen erzählt, dass sie es so für sich empfunden hat.
Und das Beste ist, dass wir voneinander lernen können - so wie hier auch im Forum.

Sollte es also bei dir in der Gegend eine Selbsthilfegruppe für " Blasenleute" geben ( wir haben unsere Gruppe kurz und knapp " Die Blase" genannt, weil es das ist, was uns alle verbindet, in verschiedener Art und Weise ) , solltest du dir wirklich überlegen, ob du dich nicht mal traust, zu einem Treffen zu gehen! Du bist nämlich absolut nicht alleine! .... nur viele leiden still und leise vor sich hin.

Du bist jetzt aber auf einem guten Weg, du hast uns hier gefunden, und du holst dir Hilfe bei einer Therapeutin! Super!!

Alles Liebe

Bernhardine

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06 Apr 2017 22:26 #7 von M1.1211.12
Hallo ihr zwei,

ich habe heute die freudige Nachricht bekommen, dass meine Therapie von der Krankenkasse genehmigt worden ist und ich am Montag damit weiter machen kann.

Ich denke im Moment auch viel über die Möglichkeit einer Selbsthilfe Gruppe nach. Das ist (nachdem ich jetzt ein paar Nächte darüber geschlafen habe) nicht mehr ganz so unvorstellbar für mich. Wobei ich trotzdem noch Zeit brauchen werde. Ich bin schon mal ziemlich erleichtert, dass das mit der Therapie geklappt hat, und es wurde sogar direkt die Langzeittherapie genehmigt.
Ich merke auch immer wieder wie Angespannt ich bin, auch wenn ich merke, dass nur "etwas" in der Blase ist. Da habe ich letztens auf einen kleinen Schwerz von meinem Freund ganz gereizt reagiert, wo ich mir wirklich gedacht habe dass das echt überflüssig war. Nachdem ich dann auf der Toilette war, fand ich das selber albern von mir. Aber ich war so angespannt, dass sich das direkt darauf übertragen hat.
Spätestens seit dem hab ich gemerkt, wie viel Arbeit ich noch vor mir habe.

Wünscht mir Glück :)

LG
Melanie

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17 Apr 2017 18:18 #8 von M1.1211.12
Vielleicht bekomme ich von einem von euch etwas Hilfe.
Ich soll mich selbst eine Woche beobachten, wann trinke ich wie viel und wann gehe ich auf Toilette.

Habt ihr das auch schon mal gemacht? Wie oft geht ihr so auf Toilette und wie ist euer Trinkverhalten?

Würde mich sehr freuen, einige vergleiche zu haben :)

LG

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17 Apr 2017 19:14 #9 von Elkide
Hallo liebe Melanie,

am einfachsten ist es, wenn du dir ein Miktionsprotokoll im Internet ausdruckst. Da kannst du genau eintragen wann und wieviel du trinkst. Eigentlich würde man dort vermerken wieviel Harn man wann ausscheidet. Anscheinend musst du aber nur aufschreiben, wann und wie oft du zur Toilette gehst.
Trotzdem dürfte das Führen des Protokolls am einfachsten sein.

Das Trinkverhalten ist natürlich bei jedem einzelnen sehr individuell. Schreib einfach genau auf, wie es bei dir ist. Ich persönlich trinke zwischen 1 bis 2 l am Tag und entleere die Blase so zwischen 7 - 12 mal am Tag.

Liebe Grüße
Elke

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17 Apr 2017 19:30 #10 von Sydney
Hallo Melanie
So wie Elke es beschrieben hat, habe ich es auch gemacht,..
Einfach in der Suchmaschine "miktionsprotokoll download" eingeben und das passende Angebot auswählen und und ausdrucken.
Ich habe nicht nur zu Hause, in der Freizeit, sondern auch im Büro, Buch geführt. Dort geht es geht für Frau fast noch einfacher da es nichts ungewöhnliches ist mit Tasche (wo der Messbecher versteckt ist) die Toilette aufzusuchen. Zu erst hatte ich Hemmungen, aber es war mir schnell egal.
Viele Glück

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