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Eine Frage

08 Feb 2017 19:33 #1 von Sven1980
Hallo ihr Lieben,

ich hatte vor einem Jahr schon ein paar Fragen über Blasenentleerungsstörung gestellt und gute Antworten erhalten! Danke dafür! Nun habe ich eine weitere Frage: Mein Urologe hat (versucht) eine Blasenspiegelung durchgeführt doch leider ohne Erfolg, er ist nicht durch den Schließmuskel gekommen und hat mich ins Krankenhaus zur Spiegelung unter Narkose überwiesen. Präsphinktäre Stenose. Er sagte etwas von einer Schlitzung. Kann mir jemand aus seiner Erfahrung her mitteilen wie dieser Eingriff abläuft und ob es Risiken gibt? Dann habe ich schon ein paar Infos. Vielen Dank schon einmal!
Liebe Grüße

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10 Feb 2017 10:26 #2 von Johannes1956
Lieber Sven,

Ich kenne das von mir auch, dass sich mein Beckenboden so verkrampfen kann, dass bei der Untersuchung selbst der Arzt es nicht schafft, mit dem Untersuchungskatheter in die Blase zu kommen. Auch beim Selbstkathetern tritt das manchmal auf. Ich habe es mittlerweile gelernt, mich zu entspannen und mir damit keinen Stress zu machen.

Machst du derzeit ISK Selbstkatheren? Wie kommst du damit zurecht? Mir hatte man auch die Schlitzung angeboten, ich habe dankend abgelehnt, weil ich mit ISK sehr gut zurecht komme und die Schlitzung doch gewisse Risken hat. Was die Ärzte selbst sagen, danach kannst du eventuell nicht mehr richtig ejakulieren, man nennt das retrograde Ejakulation, die also in die Blase geht. Bei vorhandenem Kinderwunsch muss man davor vorbeugen. Es gibt, auch wenn gering, Risiko, dass der Harn danach nicht mehr vollständig gehalten werden kann und hier am Forum gibt es positive und negative Berichte mit der Blasenhalsschlitzung.

Letztendes musst du die Vorteile und Nachteile gegeneinander abwägen und mit dem Arzt gemeinsam die Entscheidung treffen, aber ich würde es mir gründlich überlegen und mich nicht vorschnell zu der Operation überreden lassen.

Gezielte Entspannungsübungen können auch helfen.

Alles Gute,

Johannes

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10 Feb 2017 11:40 #3 von Sven1980
Hi und vielen Dank für deine Antwort!
Natürlich überlege ich mir es reichlich, denn ich möchte schon noch Kinder zumindest die Möglichkeit bin ja erst 36 Jahre!
Ich habe noch keinen Katheter benutzt.
Mich nervt der Harndrang besonders wenn ich Stress habe und habe seit ca. 8 Monaten einen kontinuierlichen Rest Harn von 200 ml. Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Habe echt Angst das, da etwas schief geht! Probleme mit der Blase/Wasserlassen habe ich schon sehr sehr lange! Wurde immer schlimmer. LG

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10 Feb 2017 16:19 #4 von Johannes1956
Lieber Sven!

Restharn mit 200 ml ist auf längere Zeit nicht gut, weder für die Blase, noch die Nieren. Als Alternative zur Blasenhalsschlitzung kannst du mit dem Arzt besprechen, ob nicht der intermittierende Selbstkatheterismus (ISK) eine gute Alternative für dich wäre. Es ist relativ leicht zu erlernen und gerade in deiner Situation, wo du deine Blase ja zumindest teilweise selbst entleeren kannst, sehr hilfreich.

Ich mache ISK schon länger, zwei bis dreimal am Tag, manchmal viermal, je nach Situation und so kannst du deine Blase regelmäßig ganz leer machen.

Das gibt zumindest Zeit, gründlich zu überlegen, welche anderen Möglichkeiten zu welcher Zeit noch infrage kommen. Parallel dazu kannst du an der Entspannung deines Beckenbodens und Blasenhalses arbeiten, es dürfte ja stressbedingt schlechter sein, auch das kenne ich. Wenn ich auf Urlaub bin und viel Bewegung mache, ist mein Restharnvolumen geringer als in Stresssituationen.

Alles Gute,

Johannes

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10 Feb 2017 21:06 #5 von Sven1980
Danke Johannes,
ich muss sehen was der Urologe im Krankenhaus dazu sagt. Ich möchte aber auch nicht für den Rest meines Lebens einen Katheter benutzen oder andere Hilfsmittel! Ach ja ich nehme zur Zeit auch Antidepressiva. Hatte aber schon lange vorher Probleme mit der Blase. Hauptsache es wird nichts beschädigt, sodass ich nachher noch eine Windel tragen muss. Davor habe ich Angst! Wie ist es nach der Spiegelung, da ist man doch nicht Inkontinen oder?
LG

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15 Feb 2017 08:03 #6 von Johannes1956
Lieber Sven,

Vor einer Spiegelung musst du keine Angst haben, ist beim ersten Mal vielleicht unangenehm, weil ungewohnt. Wie ich lese, machst du das aber unter leichter Narkose, dann merkst du sowieso nichts davon, und inkontinent durch eine Spiegelung wirst du sicher nicht.

Danach bedarf es einer vernünftigen Lösung, die Blasenentleerungsstörung mit dem doch hohen Restharnvolumen zu beheben, denn die schlechteset Lösung ist, es so zu belassen.

Wünsche alles Gute und freue mich auf einen Bericht, was Dein Urologe sagt und wie es weiter geht,

Johannes

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21 Feb 2017 23:29 #7 von MariaM
Leider gibt es die Risiken immer(((

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