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Epstein Barr Virus

16 Mai 2017 21:52 #1 von Esther1
Hallo liebe Forenmitglieder,

schon in mehreren Artikeln habe ich versucht die Ursache meiner Harninkontinenz zu finden. Die Schulmedizin fand bisher keine organischen Ursachen. Man fand zwar dadurch eine Borreliose bei mir die aber zum Glück keine Neuroborreliose ist.

Meine Inkontinenz wird immer schlechter. Seit Weihnachten macht auch der Darm Probleme. Schlafstörungen sind an der Tagesordnung. Trotz Antidepressiva kann ich nur ca. 3 Stunden am Tag schlafen. Das Sehvermögen und das Hörvermögen haben sich verschlechtert.

Nun hat mir heute mein Osteopath gesagt, dass das höchstwahrscheinlich das Epstein Barr Virus ist.

Hat jemand dazu Infos ober Erfahrungen?

Bin für jede Nachricht dankbar.

Esther

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17 Mai 2017 14:11 - 17 Mai 2017 14:12 #2 von matti
Hallo Esther,

vor einigen Jahren habe ich dazu geneigt, jedes neu aufgekommene Symptom an meinem Körper zu googeln. Ich habe dies aber auch sehr schnell wieder eingestellt, weil ich nach Eingabe meiner Symptome Krankheiten wie Pest, Cholera und HIV haben könnte (müsste). Hab ich aber nicht.

Es gibt so unzählig viele Krankheiten, deren Symptome sich ähneln. Durch ausschließliche Diagnose mit den Händen (abtasten, erfühlen) kann man eine Krankheit aber nicht ausschließlich diagnostizieren.

Entscheidende Voraussetzung, um insbesondere Komplikationen durch befunderhebende und therapeutische Maßnahmen einer vorgeschädigten Struktur zu vermeiden, ist eine umfassende ärztliche Untersuchung und Differenzialdiagnose. Dies findet in der Osteopathie aber nicht statt.

Deshalb würde ich zunächst darauf wenig geben und bei (begründeten) Verdacht eine ärztliche Differenzialdiagnose anstreben. Der Epstein Barr Virus kann bei 98% der Erwachsenen nachgewiesen werden, bedeutet fast Jeder ist Träger. Probleme macht er, wenn er aktiv wird. Dies kann man beispielsweise durch Blutuntersuchungen herausfinden und somit Symptome eingrenzen.

Gruß

Matti

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17 Mai 2017 18:59 #3 von Esther1
Hallo Matti,

Deine Aussagen sind in meinen Augen nur zum Teil richtig.

Natürlich bin ich mit der Vermutung vom Osteopathen zuerst zum Hausarzt. Epstein Barr interessiert die Schulmedizin aber nur wenn es mit Pfeifferschen Drüsenfieber einher geht. Dann gibt es Antibiotika. Meine Hausärztin meinte auf meine Frage hin nur "gehen sie zur Behandlung zum Heilpraktiker". Der Urologe reagierte nicht anders. Verwies mich ebenfalls an spezialisierte Heilpraktiker. Fakt ist, dass ich vom Osteopathen sogar einen Arzt vermittelt bekam. Dieser ist Urologe und Belegarzt an einer angesehen Klinik. Er behandelt EBV. Der Witz an der Sache ist aber er behandelt nicht auf Kasse sondern nur als Privatpatient. Auf Nachfrage bei meiner Kasse bekam ich die verblüffende Antwort, dass das chronische EBV schwer zu deuten ist und die Behandlung sehr zeitaufwendig ist und mit den Zahlungen der Krankenkasse nicht rentabel ist. Deshalb würde es dafür fast keine Ärzte geben. Sollte ich einen finden dann würden Sie auch zahlen.

Um es medizinisch nachzuweisen gibt es einen Bluttest. Dieser ist lt. Arzt aber nur zu 50 % aussagekräftig. Der Grund dafür ist, der Test unterscheidet nicht zwischen EBV und Borreliose. Somit kann man es meist nicht feststellen, da der höhere Borreliosewert den von EBV überlagert.

Ich mache seit Tagen nichts anderes als einen Facharzt zu finden. In unserem Raum gibt es weit und breit keinen. Ihr in Berlin habt dagegen an der Charite einen.

Den Bluttest muss ich auch noch selbst zahlen. Diesen mache ich nun trotz der schlechten Prognose.

Die Schulmedizin hat für das chronische EBV keine Medikamente. Man ist also wirklich auf Heilpraktiker angewiesen.

Laut Neurologe kann man auch mit Kortison-Infusionen versuchen dagegen vorzugehen. Dazu braucht man aber den genauen Virustyp. Und daran könnte es schon wieder scheitern - siehe Ergebnis Bluttest.

Ich bin also nicht so blauäugig wie Du meinst. Ich habe mich lange mit den Ärzten unterhalten. Es wurde sogar ein Immunologe vom Chiemsee eingeschaltet. Auch der weiß keinen anderen Weg - Heilpraktiker!

LG

Esther

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17 Mai 2017 23:57 #4 von Anneli
Hallo Esther,

mit dem Thema Behandlung von "aktiven" Viren oder Bakterien beschäftige ich mich auch zur Zeit!

Meine neurogene Blasenstörung ist der Diagnose Neuromyelitis Optica (Vergleichbar mit MS) geschuldet.
Was genau der Auslöser dieser Krankheit ist, weiß keiner. Vermutet wird viel... Symptome werden mit teuren Medikamenten behandelt. Außer Nebenwirkungen habe ich nichts erlebt. Da die Schulmedizin nichts weiter zu bieten hat, bin ich seit langem in alternativer Behandlung.
Auf Empfehlung habe ich jetzt aktuell das Buch von Dr. Brigitte Judith Lang "Multiple Sklerose ist heilbar" gelesen.
Die Dame ist Betroffene und beschreibt den Weg aus ihrer Krankheit.

Ich empfehle Dir das Buch, auch wenn die Grunddiagnose nicht dein Thema ist!
Frau Lang beschreibt u.a. den Weg vom Differntialblutbild (neurotrope Erregersuche) bis hin zum Vertreiben der Erreger.
Und noch vieles mehr... ich denke da auch an Deine Darmprobleme.

LG Anne

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18 Mai 2017 12:30 - 19 Mai 2017 11:08 #5 von matti
Hallo Anne,

es ist schon wunderlich, dass trotz tausendfachen Verkaufs und Lektüre des von dir empfohlenen Buches, die MS nach wie vor als nicht heilbar gilt. Wenn trotz Jahrzehnten der Forschung, es nun durch die Aussagen in diesem Buch, zu tausendfachen Heilungen gekommen wäre, hätte man doch einmal etwas davon mitbekommen müssen, oder?

Das ganze Buch suggeriert, dass bisher niemand irgendeinen Versuch unternommen hätte, den Ursachen der MS auf den Grund zu gehen, was die heldenhafte Autorin jetzt mit ihrem gesunden Menschenverstand ganz allein in Angriff genommen und natürlich erfolgreich umgesetzt hat!

Es ist skandalös mit welchen hoffnungserweckenden Titel Betroffene animiert werden, dieses Buch zu kaufen! Angst und suggerierte Hoffnung ist ein schlechter Ratgeber, dafür ein um so besserer Verkäufer.
In der Medizin wird Heilung als Wiederherstellung der Gesundheit unter Erreichen des Ausgangszustandes (restitutio ad integrum) durch den Körper definiert.
Die Autorin ist MS Betroffene und trägt einen Doktortitel. Der Doktor-Titel suggeriert Fachwissen, dabei ist die Autorin promovierte Germanistin ("Vergötzte Natur: Architektur, Technik und Naturwissenschaft im Werke Max Frischs" 2003). Das ist respektabel, bringt aber keine Kompetenz über ein medizinisches Thema. Selbst der Verlag hat mit Medizin nichts am Hut.

Nun gut, zum Inhalt und den Aussagen des Buches:

Auf dem Umschlag des Buches, ist schon soviel Unverfrorenheit enthalten, dass man das Buch gar nicht erst aufklappen sollte.

Multiple Sklerose führt zu Siechtum und Tod und gilt in der Schulmedizin von jeher als unheilbar. Zum größten Leidwesen der Betroffenen unternimmt sie keinerlei Anstrengungen, die wirklichen Ursachen für diese verheerende Krankheit zu finden. Denn nur dann kann die Krankheit gezielt bekämpft und dauerhaft besiegt werden. Bei der Autorin wurde nach einem zeitraubenden und frustrierenden Ärzte-Marathon durch sämtliche „Inkompetenz-Instanzen“ der desolaten deutschen Medizinlandschaft endlich das niederschmetternde Ergebnis „Multiple Sklerose“ diagnostiziert. Was sich hinter diesem nichtssagenden Etikett wirklich verbirgt, hat die Autorin recherchiert, und konnte schon vielen Betroffenen helfen, was zahllose Rückmeldungen bestätigen. Heilen Sie sich, dazu braucht man nur gesunden Menschenverstand, logisches Denkvermögen und den Ärzten gegenüber eine Portion gesundes Mißtrauen. Also packen Sie’s an!


Schon die erste Behauptung ist hanebüschen.Die Verläufe von MS sind so unterschiedlich, dass man diese Aussage pauschal nicht treffen kann. Millionenbeträge werden in die Forschung investiert, womit auch die zweite Aussage bereits entkräftet wird. Aktuell laufen 33 Studien zeitgleich.

Das MS Betroffenen der gesunde Menschenverstand, logisches Denkvermögen und gesundes Mißtrauen abgesprochen wird, wenn man nicht das "Werk" von Frau Dr. Lang gelesen hat und somit am eigenen "Leid" zumindest eine Teilschuld trägt, ist eine bodenlose Freschheit. Irgendwie muss das Buch aber ja vermarktet werden. "Heilen Sie sich, dazu braucht man nur..."). So einfach ist leider weder eine Krankheit wie die MS noch deren Therapieansätze.

Beschäftigt man sich dann mit den Inhalten des Buches, wird es nicht besser, im Gegenteil.

Da werden Heilsversprechen gemacht, die jeglicher Prüfung nicht standhalten. Gebete, Glaube, Alternativmedizin von A-Z, Eigenurintherapie...

Es ist doch unbestritten, das körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, ein wacher und gesunder Geist, Sozialkontakte und ja, auch alternative Methoden einen positiven Einfluß auf den Menschen haben.

Dies trifft natürlich auch auf MS Betroffene zu, vielleicht hier sogar ganz besonders. Daraus aber eine HEILUNG abzuleiten ist unseriös. Dies würde nämlich bedeuten, das Prozesse gestoppt und umgekehrt werden. Untergegangene Hirnsubstanz regeneriert sich aber nicht, weil ich morgens meine eigene Pisse trinke, sorry.

Gruß

Matti
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19 Mai 2017 07:35 #6 von Esther1
Hallo Leser,

habe nun eine Zellspektrometrie in Bezug auf Schwermetalle machen lassen. Bei fast allen Metallen bin ich im Gefahrenbereich. Die Metallbelastung könnte die Ursache für die Schlaflosigkeit und die Darmprobleme sein. Bei Harninkontinenz streiten sich die Geister. Aber um die Metalle loszuwerden brauche ich angeblich eine Ausleitungstherapie.

Mein Urologe kann mir in Bezug auf die Ausleitungstherapie nicht weiterhelfen. Wer weiß mehr darüber?

Wie schon geschrieben wurde mir für EBV ein Urologen empfohlen, der darauf spezialisiert ist. Dieser Urologen macht aber auch Ausleitungstherapien bei Metallen. Gibt es also doch eine Verbindung zur Inkontinenz?

Wer weiß hier etwas?

Bin für jede Info dankbar.

LG
Esther

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19 Mai 2017 20:25 #7 von Ano
Moin Esther!

Kann Dir zwar nicht weiterhelfen, aber mir kam da so der Gedanke, dass Du vielleicht alte Zahnfüllungen haben könntest, die ebenfalls Reaktionen hervorrufen können. Warst Du auch mal beim Zahnarzt und hast das überprüfen lassen?

LG, Ano
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20 Mai 2017 09:56 #8 von Elkide
Hallo liebe Esther,

du machst ja wirklich eine Odyssee durch. Ich wußte gar nicht, was es noch alles an Spezialisierungen bei den Ärzten gibt. Musst du diese speziellen Untersuchungen selber bezahlen oder bezahlt das deine Krankenkasse?

Hätte auch nie gedacht, dass Inkontinenz evtl. mit Schadstoffen im Blut in Zusammenhang stehen. Der Mensch und das Zusammenspiel der einzelnen Organe ist schon ein Wunderwerk und sehr spannend. Bitte berichte, wie es bei dir so weitergeht. Von einer Ausleitungstherapie habe ich auch noch nie gehört. Werde ich gleich erstmal googeln.

Wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner Ursachenforschung, viel Geduld und Durchhaltevermögen.

Liebe Grüße
Elke
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20 Mai 2017 12:27 #9 von Elkide
Hallo liebe Esther,

habe mich erstmal ein bißchen schlau gemacht, da mir diese Problematik noch nie untergekommen ist.

Habe unter anderem auf der Seite ----gesund-im-net.de
eine Broschüre im PDF-Format gefunden über "fettlösliche Gifte & Borreliose" Handbuch zur Selbsthilfe Band 6, das für dich und deine Situation bestimmt ganz aufschlussreich ist. Wahrscheinlich bist du da aber auch schon drauf gestoßen.

Ansonsten habe ich in keinem der Beiträge einen Zusammenhang mit Inkontinenz gefunden. Da aber Niere und Darm oft durch diese Giftstoffe in Mitleidenschaft geraten, ist das m. E. durchaus eine Option.

Liebe Grüße
Elke

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20 Mai 2017 13:12 - 20 Mai 2017 13:18 #10 von matti
Liebe Elke,

ich denke darüber nach, den im Online-Shop von gesund-im-net erhältlichen Orgonit Muffin zu erwerben. Mit diesem kann man nämlich laut Aussage des Shopbetreibers:

Zitat:

- Jede bekannte Information lässt sich damit auf einen beliebigen Träger (Gegenstand, Pflanze, Tier, Mensch) übertragen.
- Eine bekannte Information lässt sich löschen (invertiert einstrahlen).
- Eine bekannte Information kann mittels eines Repräsentanten (Bild, Unterschrift, Blutstropfen, Haar, etc.) auf eine Pflanze, Tier, Person fernübertragen oder ferngelöscht werden.


Klingt für mich absolut seriös, wissenschaftlich hinterlegt und hätte doch einen unglaublich praktischen Nutzen. Informationen auf mein T-Shirt übertragen und schon vergesse ich keinen Termin mehr. Es müsste nur noch die Frage geklärt werden, ob mein in China produziertes T-Shirt mich versteht. Prima. Auch hätte ich mir das jahrelange Training mit meinem Hund ersparen können. Einfach mit dem Orgonit Muffin auf das Tier übertragen und mein Hund hätte mich endlich verstanden. Mist aber auch, dass ich erst heute davon erfahre.

110 Euro sind sicher ein Schnäppchen für eine Bastelei aus der Garage.


Ab hier wird es dann ernst!

Diese Leichtgläubigkeit ermöglicht einem ganzen Industriezweig unzählige Millionen Euro bei den "Jüngern" abzuschöpfen. Ich hoffe das meine obige Darstellung aufschlussreich zur Qualität der empfohlenen Schrift ist.

Ein ungläubiger, grüßt herzlich

Matti
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