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Blasenschrittmacher

23 Okt 2013 10:48 #21 von Struppi
Hallo Sonja,

ich will Dich nicht verunsichern, aber da Deine Blase keinen oder nicht ausreichenden Druck aufbaut kann der Schrittmacher lediglich das Symptom der Inkontinenz beheben. Um den ISK wirst Du vermutlich auch dann nicht herum kommen können, wenn der Schrittmacher gelegt ist, denn eine restharnfreie Entleerung ist immer das erste Ziel einer Kontinenztherapie um daraus resultierende oder später eintretende Erkrankungen zu verhindern.

Gruß

Hannes

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23 Okt 2013 11:23 #22 von autobaer
Hallo Hannes,

danke für deine Anmerkung. Muss noch was dazu sagen. Ich bin nicht inkontinent! Vielleicht verstehe ich unter Inkontinenz auch etwas anderes. Ich kann alles bei mir behalten - es gebe es aber schlecht her. Habe gerade mit dem Chefarzt der Klinik telefoniert - muss heute nachmittag noch mal dorthin, da ich anscheinend mit Selbstkatheter die Harnröhre noch mehr reize und ich seit heute morgen nicht mehr am "Pinkelbecken" ohne Anzuhalten vorbeikomme. Spass beiseite! Mir ist nicht zum Lachen! Was soll ich deiner Meinung dann machen, um meine Situation zu ändern! Ich bin für jeden Tipp dankbar! Gruß Sonja
Ich berichte euch, was heute herauskommt - bis bald!!!

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23 Okt 2013 16:08 - 23 Okt 2013 16:10 #23 von arwalt
Hallo, geht ja hier ganz schön rasch mit den Antworten- super.
Also war erst gestern bei meiner Urologin zum Verbandswechsel- die hat sich die Wunde angeguckt. Nachdem sie diesbezüglich nicht geäußert hat, denk ich dass nix "verrutscht" ist.
Akut leide ich seit 2011 unter einer angeblichen neurogenen Blasenentleerungsstörung und einem Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule(2007). Sie wurde durch nervenaufreibenden Untersuchungen festgestellt. Medikamente null Erfolg. Seitdem "beherrscht" dies mein Leben. Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen den Neurologen und Urologen, sprich keine eindeutige Diagnose. Meine "letzte Rettung" ist dieser Schrittmacher. Auch zahlreiche Besuche bei Heilpraktikern brachte nix ein.
Und: klingt komisch, bin nun ganz erleichtert, dass ich dieses Forum der gleichgesinnten gefunden hab!

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24 Okt 2013 09:39 #24 von autobaer
.... du sprichst mir aus der Seele!!!!

Gruß Sonja

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24 Okt 2013 14:09 #25 von Struppi
Hallo Sonja,

leichte Reizung der Harnröhre sind zwar nicht optimal aber auch nicht selten frisch nach dem Erlernen des ISK. Wer hat Dich denn in die Technik eingewiesen? Ein Arzt oder Homecareunternehmen?

Mit der Zeit kommt die Routine und es wird zur ganz normalen Alltagstätigkeit, über die Du überhaupt nicht mehr nachdenkst - und um auf Deinen anderen Beitrag einzugehen: Ich mache das mit dem ISK jetzt mehr als 10 Jahre und muß sagen, dass es für mich eine erhebliche Steigerung der Lebensqualittä darstellt (habe ebenfalls eine neurogene Blase).

Gruß

Hannes

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04 Nov 2013 19:28 #26 von arwalt
Hallo,
wollte mich mal wieder zum Thema Blasenschrittmacher melden. Nach nun fast vier Wochen Probephase ist bis heute noch nix passiert. Muss weiterhin der Urin über den Katheter ableiten. Seit 5 Tagen nehme ich nun zusätzlich "Upretit" nach Anraten des Blasendoktors ein- auch kein Erfolg. Der "Vertreter des Gerätes" sagt ich solle noch abwarten. Die Klinik sagt,
Mir fällt gerade alles schwer, gehe täglich arbeiten...und, und, und,
gibt es jemanden der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und trotz alle dem doch noch Erfolg hatte?

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10 Nov 2013 23:06 #27 von Annabelle
Hallo an alle Teilnehmer,

nun habe ich mich längere Zeit nicht mehr gemeldet. Ich möchte nach diesem Zeitraum meine Erfahrungen mit den Blasenschrittmachern schildern. Es wurden tatsächlich 2 bleibende Elektroden rechts und links verlegt. Man kann diese unter der Haut mit einem Schrittmacher zusammenführen. Der ist aber dann so groß, dass er bestimmt unbequem ist. Deshalb wurden mir 2 kleinere Schrittmacher implantiert. So gut, wie ich in der Testphase die Elektroden tolerieren konnte, hat sich das mit den bleibenden Elektroden leider nicht entwickelt. Ich spüre den Strom in der linken Elektrode immer, rechts spüre ich nichts. Das ist tageweise so lästig, dass ich den Blasenschrittmacher runter reguliere, um einfach mal ein paar Stunden Ruhe zu haben.

Zum Erfolg der Blasenschrittmacher kann ich nun - darum habe ich auch so lange damit gewartet, hier darüber zu berichten - sagen, dass es leider keiner war. Die beiden Dinger verschaffen mir nur ein unwesentlich größeres Zeitfenster zwischen den Toilettengängen. Da hat sich auch nach der akuten präoperativen Phase nichts mehr eingespielt. Zusätzlich habe ich letzten Monat erneut Botoxinjektionen erhalten. Das Botox wirkt bei mir aber leider nicht mehr. Mein Urologe hatte sich mit den behandelnden Ärzten in Mönchengladbach beraten, und sie hielten es für möglich, dass das Botox in Verbindung mit den Blasenschrittmachern noch einmal anders wirkt. Nun, leider tut es das nicht.

Um überhaupt arbeiten zu können - ich arbeite jeden Tag an einer anderen Schule und muss sehr viel fahren - therapiere ich im Augenblick mit:
Blasenschrittmachern,
Botox,
Oxybutynin (als Kentera-Pflaster wegen der geringeren Nebenwirkungen).

Dass das mit den Blasenschrittmachern evtl. nicht funktioniert, hatte mir der Oberarzt in Mönchengladbach bereits gesagt. Man greift dort natürlich auf Erfahrungswerte zurück und kategorisiert die Patienten in 3 Gruppen, wovon die 3. Gruppe die der Patienten ist, bei denen es wahrscheinlich nicht klappt. Dazu gehöre ich auch. Grund dafür ist, dass sich nicht feststellen lässt, warum meine Blase ihre Speicherfähigkeit verloren hat. Implantiert wurde trotzdem, weil die Blasenaugmentation sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Ich lasse sie auch vorläufig nicht machen, der Schritt ist mir zu heftig. Die Sache mit den Schrittmachern hatte da für mich eine andere Wertigkeit, die Operationen sind nicht zu schwer und es hätte ja auch ein voller Erfolg werden können.

Jetzt muss ich im Januar wieder nach Mönchengladbach. Diesen Termin warte ich noch ab, evtl. gibt es ja die Möglichkeit, ein anderes Programm einzustellen. Momentan laufen die Schrittmacher immer durch, d. h. ich stehe ständig unter Strom und habe auch schon mal eine Diebstahlsicherung in einem Einkaufszentrum zum Klingeln gebracht. Einschränkungen im Alltag gibt es aber gar keine. Ich spüre die Schrittmacher nur, wenn ich mit der Hand auf dem Rücken danach suche, um die Fernbedienung anzulegen. Was natürlich ausfällt und mir immer nicht klar ist - wohl aber meinem Mann - sind Dinge, wie im Urlaub Jetski auf dem Meer fahren und vor kurzen Go-Kart in Belgien.

Sollte sich jemand in der Situation befinden, sich für oder gegen Schrittmacher entscheiden zu müssen, kann ich nur empfehlen, es auf jeden Fall zu versuchen. Das es bei mir nicht so gut funktioniert, hat ja nur mit der Grunderkrankung zu tun. Grundsätzlich ist das eine tolle Sache! Man kann ja vorher mit dem Arzt abklären, ob man zu dem Personenkreis mit guten Erfolgsaussichten gehört. Ein erfahrener Neurourologe kann das einschätzen.

Ich würde mich - auch nach der Erfahrung jetzt - immer wieder so entscheiden. Es würde mich freuen, von anderen Mitgliedern des Forums über erfolgreiche Implantationen zu lesen.

Liebe Grüße
Anna
Folgende Benutzer bedankten sich: eckhard11 ✝, Struppi

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11 Nov 2013 11:18 #28 von Pamwhy
Hallo Anna,

schön mal wieder was von dir zu hören :cheer:

Es freut mich, dass du die OP gut überstanden hast und hier von deinen an sich positiven Erfahrungen berichtest. Schade, dass es für dich keine größere Hilfe war, aber vielleicht bietet dir ja ein anderes Programm doch noch Möglichkeiten.... Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen....

Ich habe gerade noch mal durch deine älteren Beiträge gestöbert...., die drei Stunden, die du in der Testphase erreicht hast, schaffst du jetzt nicht mehr??? Was meint denn dein Arzt, warum es in der Testphase so "gut" funktioniert hat und jetzt dann nicht mehr...?

Bis bald und ganz, ganz....

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11 Nov 2013 15:25 - 11 Nov 2013 15:26 #29 von arwalt
Hallo, finds ja jammerschade...von deiner Haltung und deinen Zeilen großen Respekt...
ich würde mich auch über Berichte einer erfolgreichen Implantation freun..da es bei mir mit einem Schrittmacher auch nicht klappt und langsam rückt der ISK immer näher...
wenn ich nur nich so feige wär...hi
und wie du schon schreibst: die Hoffnung stirbt zuletzt

gruß, armin

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11 Nov 2013 16:30 #30 von Pamwhy
Hallo Armin,

vor dem ISK braucht es dir nicht zu grauen, das klappt bestimmt gut, auch wenn du einen etwas längeren Katheter brauchst wie wir Frauen (ich mach das seit über 1,5 Jahren) wirst du das schon hinbekommen. :) Hannes (Struppi) praktiziert das sogar schon seit mehr als 10 Jahren und es funktioniert so weit ich weiß bei ihm prima....

Nur nicht den Mut verlieren, wenn du soweit bist und Tipps, Hilfe und Ermutigung brauchst sind wir für dich da.... :cheer:

Am Anfang muss man halt etwas Geduld haben, bis es alles so klappt wie du dir das vorstellst, aber das wird mit der Zeit.... B)

Bis dann und ganz, ganz...

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