Da ich auf der Suche nach neuen Vorlagen für meine Stuhlinkontinez war, bin ich zufällig auf dieses Forum gestoßen .

Von meiner Krankenkasse bekam ich ein Schreiben mit dem Hinweis:

"Neue Anbieter für Inkontinenzartikel" mit einer langen Liste mit deren Vertragspartner, wo ich jetzt bestellen kann/muss.

Eigentlich kam ich mit den Senivorlagen aus meinem Sanitätshaus gut zurecht. Kann jetzt nicht mehr dort bestellen.

Könnt ihr welche empfehlen? Es sollten Vorlagen sein, die ich einfach wechseln kann.

Danke im Vorraus

Liebe Grüße
Agi

Hallo Agi,

zu Vorlagen kann ich Dir leider keinen Hinweis geben da mein Mann Pants und Slips benutzt.
Auch wir werden von einem Versorger der Krankenkasse beliefert. Bei uns war es so, dass ich
dort angerufen habe, das Problem geschildert und dann eine Musterlieferung erhalten habe.
Danach konnte ich dann aussprobieren und das Passende für uns aussuchen. Hatte nie Probleme
mit der Firma und habe zwischenzeitlich schon zweimal neue Muster angefordert, einmal wegen
Unverträglichkeit (starkes Schwitzen durch Plastik an den Slips) und das zweite Mal wegen Größen-
änderung. War nie ein Problem und es wurden umgehend neue Muster geschickt und danach die
Bestellung geändert.
Rufe doch einfach einmal an und frage, ob sie Dir Muster schicken. Ist eigentlich überall möglich und
dann kannst Du Dir selber die passenden aussuchen. Empfindet ja auch jeder anders, was gut ist und
was nicht. Wir nutzen jetzt Produkte von Seguna und da die sensitive, also ohne Plastik. Die haben auch
Vorlagen.

Vielleicht konnte ich Dir ein wenig weiterhelfen.
Lieben Gruß
Petra

Hallo Günti,
Danke!

Eine Probe von Hartmann ohne Zuzahlung , die für mich evtl. infrage kommt, hab ich schon bekommen.
Werde noch weitere, wie du schon vorgeschlagen, testen.

Liebe Grüße
Agi

Wie Günti schon sagte, du kannst bei allen potentiellen neuen Beliefern Muster ihres Sortiments bestellen und dieses dann testen. Danach kannst du dich für einen der Versorger entscheiden.

Tanja, wie meinst Du das?
Für den Versorger kannst Du Dich als Kassenpatientin nicht entscheiden, das entscheidet die Kasse alleine...
Du kannst natürlich Modelle verschiedenster Hersteller testen und diese dann selber bezahlen, alles andere ist mit Kampf und evt. Klage verbunden.

Ich bin gerade selbst dabei, dieses Problem für mich zu lösen.

LG
Verena

Guten Morgen Verena,

ich glaube, dass ist von Kasse zu Kasse unterschiedlich.
Ich habe mir den Versorger selbst ausgesucht. Die AOK Rheinland Hamburg hat nicht nur mit einem Versorger einen Vertrag.
Die Kondome beziehen wir zum Beispiel über LunaCare. Hatte da aber ja bei der ersten Lieferung so große
Probleme und daraufhin mit der Kasse gesprochen (schon mal zur Vorsicht, weil ich keine Lust hatte, jeden Monat
Theater mit der Lieferung zu haben) und von dort noch weitere Adressen, z. Bsp Siewa, bekommen. Hat sich dann
aber Gott sei Dank erledigt, klappt jetzt mit Luna alles super. Waren wohl nur Anfangsprobleme.
Unsere Inko-Hosen bekommen wir von Medi-Markt. Die haben zum Beispiel den Vertrag" ableitende Inkontinenzartikel"
nicht mehr mit der AOK abgeschlossen. Deshalb haben wir unsere Urinbeutel im Sanihaus in Asbach geholt, als wir
noch den SPK hatten. Von dort hätten wir auch unsere Pants holen können. Da hatte ich mich aber schon für
Medi-Markt entschieden. Das ist aber, wie schon gesagt, von Kasse zu Kasse unterschiedlich. Wären wir z.B. bei der
AOK Rheinland Pfalz, hätte ich die Beinbeutel nicht im Sani-Haus in Asbach bekommen. Also, wie Du merkst,die Versorgung mit
Inkontinenzprodukten ist auch eine kleine Wissenschaft für sich .
Da Agi ja eine Liste der Anbieter von der Kasse bekommen hat, kann sie aus denen auch einen auswählen.
Wenn der Vertrag dann von ihr mit einem HomeCare-Unternehmen zur Belieferung abgeschlossen wurde, kann sie
nicht so einfach zu einem anderen Anbieter wechseln. Da muss der Vertrag dann erst gekündigt werden.

So, jetzt wünsche ich allen einen schönen Weiberfastnachtstag und schicke liebe Grüße
Petra

Hallo Petra,

ja, ich ging nur von "meiner" DAK aus... und ich hatte in den letzten Wochen absolut NULL BOCK, mich um meine Inkontinenz weiter zu kümmern!

Immerhin habe ich mich inzwischen ein wenig an meine Pants gewöhnt, bezahle sie aber nach wie vor noch selbst. Ich habe noch einige gesundheitliche Probleme abzuarbeiten, langsam wünsche ich mir, mir würde irgendjemand solche Sachen abnehmen.

Irgendjemand schrieb hier ja vor einigen Wochen, er hätte einen Case Manager von seiner Krankenkasse zugewiesen bekommen, es ist nur die Frage, ob sich eine solche Person mehr für mich oder mehr für die Interessen der Kasse einsetzt. Ich werde mal bei meiner DAK nach einem solchen Manager nachfragen.

Für heute liebe Grüße, quasi aus der Nachbarschaft
Verena

Hallo ihr Lieben,

zuerst hab ich mir Proben schicken lassen.
Auf meiner Liste standen Anbieter von Herstellerfirmen und auch Lieferanten die sämtliche Vorlagen anbieten. Die Krankenkasse hat mit den Lieferanten Verträge abgeschlossen, wo jeder ein Produkt ohne wirtschaftliche Aufzahlung anbieten muss.

Wenn man ein bestimmtes Produkt haben möchte, (angenehmer, weicher ….) sind die wirtschaftlichen Aufzahlungen manchmal sehr groß, sodass man es im Internet manchmal fast zum gleichen Preis bekommt.

Meine KK konnte mir eine Apotheke in meiner Nähe nennen, die jetzt auch Verträge mit meiner Kasse macht.

Und hier bin ich fündig geworden ohne eine wirtschaftliche Aufzahlung.

Liebe Grüße
Agi

Hallo Agi,

das hört sich doch gut an und so sollte es auch sein. Ich freu mich für Dich!

Lieben Gruß
Petra

Hallo Agi,

dann beglückwünsche ich dich. Günnti schreibt, dass es so sein sollte. Ich gebe ihr recht. Leider sieht es aber in den allermeisten Fällen anders aus.

Dies erklärt sich ja schon alleine daraus, dass ein Apotheer "vom Pferd getreten sein müsste" wenn er für die Versorgung mit einem ordentlichen Produkt bei jeden seiner Patienten drauflegt.

Dies müssten eigentlich auch die Archlöcher, die zu Witzpreisen ihren Müll den unmenschlich und würdelos handelnden Krankenkassen anbieten. Die nehmen diese Mondpreise natürlich in ihrer unendlichen Gier gerne an. Der Versicherte (Mensch) besitzt dabei keine Relevanz. Spart man dann genügend an den Ärmsten und Bedürftigsten, erhält man ein "gutes" Jahresergebnis. Dafür feiert man sich dann, zahlt sich Boni und "belohnt" die Gesunden mit Rückzahlungen auf Kosten des Versorgungsniveaus der Leistungsbezieher. Dies ist eine pervertierte Welt.

Warum diverse Frmen unter Deckung Ausschreibungspreise abgeben? Dies funktioniert ausschließlich dann, wenn ein sehr hoher Anteil an Patienten wirtschaftlich aufzahlt. Dies entspricht zwar nicht mehr dem gesetzlichen Versorgungsauftrag den Kassen unterliegen, aber nur mit Einspruch, Kampf und mitunter Krampf kann der Einzelne etwas dageben tun. Die Kraft, Ausdauer und Möglichkeit haben unter den Betroffenen aber aus meiner Sicht nur sehr wenige.

Matti