Hallo, fightthenewdrug ( Kampf gegen die neue Droge),
weil du auf der Suche nach einem hängenden Auffangreservoir, versuche ich darauf einzugehen.
Die Befestigung am Oberschenkel, wie beim Conveen® Active Beinbeutel, empfand ich auch nicht so bequem.
Außerdem kann man diesen Artikel nur ein Mal verwenden, sodass die Verwendung, gerade in der Sommerzeit, wo man öfter schwimmt, mehrmals erneuern muss.
Deshalb war ich auch, so wie du, auf der Suche nach einer hängenden Variante, so ähnlich wie sie Bernhardine beschrieben hat. Es sollte aber eine Lösung ohne die zu Druckstellen neigenden Knöpfe sein. Die Verbindung mit Klett- und Flauschband oder Reißverschluss wäre auch möglich, aber aufwendiger.
Deshalb wurde eine einfache Tasche, die jeder ohne großes Geschick anfertigen kann, genäht.
Die Abbildung zeigt die Tasche mit leerem Beutel und aufgeklappten Ablassventil.
Die Tasche wird so an ein Bein der Shorts angenäht, dass die Tasche vom Hosenbein verdeckt wird.
Hier ist die an das Hosenbein genähte Tasche mit gefülltem Beutel abgebildet. Das Ablassventil ist aufgeklappt, aber noch verschlossen.
Bei dieser Befestigung erreicht man ein Fassungsvermögen von bis 360 ml (bei Flüssigkeitssäule von 9 cm); beim Original mit Haftkleber und Vlieswickel nur 250 ml.
Der Beutel ist ca. 24 cm breit und besitzt aber keine Kammern, deshalb entstehen während der Bewegung deutlich vernehmbare Geräusche, die sehr störend sein können.
Selbst die ca. 17 cm breiten Beinbeutel für den Unterschenkel haben in der Regel 3 Kammern.
Die maximale Füllmenge liegt über 600 ml bei einer Flüssigkeitssäule von 50 cm, wenn der Beutel am Unterschenkel angebracht wird. Erst beim Erreichen dieser Füllmenge lassen die Geräusche nach.
Es entsteht bei allen Varianten ein ungünstiges asymmetrisches Bild, weil eine Seite des Hosenbeines zwangläufig deutlich dicker wird; ist also sehr auffällig.
@ Karlchen
Ja, die Hose muss einigermaßen stramm sitzen; zumindest, sofern vorhanden, in der Taille.
Bekanntlich soll man seine Hose nicht weiter machen als der eigene A…äh Po ist. In diesem Fall sollte jedoch etwas Platz für den gefüllten Beutel vorhanden sein. Sollten die körperlichen Proportionen nicht günstig sein (Frauen haben da in der Regel bessere Voraussetzungen) kann man statt eines Gürtels auch Hosenträger verwenden. Es müssen ja nicht unbedingt die zu den Lederkrachenden passenden Träger mit der Edelweißblüte auf den Latz sein, aber die würden den Zweck auch erfüllen.
Du bemerktest:
Meine Versuche mit Urinalkondomen sind mehr oder weniger auch an den Beuteln gescheitert. Meine Beine sind einfach zu dünn und unförmig um da dran was festzumachen. Egal wo, der Beutel rutschte immer.
Wenn ich mich recht erinnere waren es auch andere Gründe, wie Feinmotorik oder dass erschwerte Neigen des Kopfes (deshalb mehr oder weniger) beim Anbringen des Kondomurinals.
Sollte es vordergründig nur am Rutschen des Beutels liegen, ist sicherlich Abhilfe möglich.
Neben der vorgeschlagenen Lösung von Bernhardine wäre auch eine einfachere Lösung möglich, die ich vor längerer Zeit zu Beginn des Wechsels auf Kondomurinale ausprobierte. Dazu wurden lediglich zwei Gummiknöpfe innen an das Hosenbein genäht.
Daran wurde der Sauer-Sportbeutel Artikel Nr. 720.3200 angeknöpft.
Falls du interessiert bist, kann ich dir diese Unikat- Knöpfe zukommen lassen. Andernfalls überlassen wir die Gummiknöpfe Bernhardine. Weil sie bei der Gestaltung ihrer tollen Puppen (alles auch Unikate) vor Ideen nur so sprüht, wird es ihr vielleicht in den Sinn kommen ein Maskottchen für unseren Verein zu kreieren. Damit man damit auch schön kuscheln kann, sollte sie keine harten Knöpfe annähen.
@ Bernhardine
Den von Matti vorgeschlagenen Artikel hatte ich schon mal entdeckt, aber weil er für meine Situation nicht geeignet ist, habe ich ihn nicht weiter verfolgt.
Er dürfte aber für den älteren Herrn eine echte Alternative sein, sofern er die Voraussetzungen hinsichtlich eines funktionierenden Blasenmuskel erfüllt. Außerdem ist der sterile Artikel für alle gängigen Schläuche geeignet, denn der Stutzen ist abgestuft und garantiert die sichere Verbindung mit dem Katheter.
Übrigens, der Stutzen beim Conveen® Active Beinbeutel (der ursprüngliche Anlass dieses Freds) hat auch einen glatten Stutzen. Trotzdem ist die Verbindung sicher. Erst nach einer Zugkraft von über 12 kg ! (Zugfederwaage) löste sich die Verbindung. Der Schlauch hat aber auch einen kleineren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Stutzens.
Weil die angebotenen Schläuche und Stutzen oft nicht kompatibel sind, wurde dieser Stutzen gestaucht.
Besser wäre es, wenn grundsätzlich die Lieferanten stets sichere Verbindungen garantieren würden.
Wichtig: Zum leichteren Aufstecken, kann der Stutzen mit Wasser angefeuchtet werden.
Keinesfalls mit Fett, Salbe, etc., auch nicht mit Speichel benetzen.
Es grüßt Horsty