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Elektrostimulation mit externen Elektroden

04 Apr 2013 12:10 - 04 Apr 2013 12:36 #1 von matti
Mit NEUROTECH VITAL™ ist nun ein Elektrostimulationsgerät zur Behandlung von Belastungsinkontinenz erhältlich, bei dem die Kräftigung des Beckenbodens über zwei externe, textile Manschetten erfolgt. Die Manschetten verfügen über je 4 integrierte großflächige Elektroden, die mit Hilfe einer besonderen Technologie - der multipath™-Technologie – die Beckenbodenmuskulatur großflächig stimulieren und kräftigen. Da die Behandlung ohne Vaginalsonde erfolgt, werden mögliche Unannehmlichkeiten der Anwenderinnen reduziert.

Erste Studien zeigen bereits deutliche Erfolge bei der Behandlung von Belastungsinkontinenz!
Bei einer Studie(1) am Beckenbodenzentrum des St. Hedwig Kranken¬hauses im Berlin, 2012, wurde bei den Probanden die Stärke des Urinabgangs nach einer bzw. 24 Stunden mit Hilfe von Einlagen gemessen.
Die Ergebnisse des 1-Stunden-Tests, der mit einem ein- minütigen Stresstest begann, zeigten einen mittleren Urinverlust vor der Therapie von 41,6g, nach 12 Wochen Therapie mit NEUROTECH VITAL™ einen mittleren Urinverlust von 5,8g.

Der 24-Stunden-Test ergab einen mittleren Urinverlust von 21,8g zu Beginn und nach 12 Wochen von 5,6g

Die Probanden bestätigten, dass sich die Lebensqualität deutlich steigerte durch die Erfolge, die sie durch die Therapie mit NEUROTECH VITAL erzielten.
Gesellschaftliche und sportliche Aktivitäten konnten wieder aufgenommen werden.

Die Vorteile im Überblick
• Zur Behandlung von Belastungsinkontinenz von außen durch Manschettenanlage
• Trainiert und stimuliert die Beckenbodenmuskulatur
• Einfach und angenehm in der Handhabung
• Auch zur Behandlung von Drang- und Mischinkontinenz geeignet
• Reduziert Kosten für Einlagen

Weitere Informationen:

www.neurotech-vital.de



1) Beckenbodenzentrum des St. Hedwig Krankenhauses in Berlin. „A Pilot study to evaluate the safety and performance of Neuromuscular Electrical Stimulation (NMES) with the Inko RS device for the treatment of stress urinary incontinence. 2012. Publikation in Vorbereitung.

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04 Apr 2013 12:48 #2 von Ano
Das hört sich ja wirklich gut an - und es sieht im Video auch nicht schwierig aus.
Das wäre eine prima Alternative.
Hoffentlich ist dieses Gerät nicht zu teuer, sonst machen die Kassen da wieder nicht mit ... :woohoo:

LG, Ano

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04 Apr 2013 13:11 #3 von matti
Hallo Ano,

laut Aussage der Firma Neurotech ist das Gerät verordnungsfähig.

Matti

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04 Okt 2016 11:48 #4 von Esther1
Hallo,

habe nun endlich vom Hausarzt das Rezept für das Elektrostimmulationsgerät "Neurotech-Vital" für den Beckenboden bekommen. Laut Aussage der Firma zahlt meine KK das Gerät.

Nun aber hat die Frauenärztin heute gemeint, dass bei einer überaktiven Blase Elektrostimmulation falsch wäre. Die Blase müsste beruhigt und nicht gereizt werden.
Aber wenn ich manuelle Beckenbodengymnastik mache reize ich doch auch meine Blase? Die Elektroden des Gerätes sind ja nur äußerlich an den Oberschenkeln.

Hat hier jemand Erfahrung oder Wissen?? Kann ich das Gerät bei einer überaktiven Blase nehmen??

Jeder Arzt meint etwas anderes - auch bei der Diagnose meiner Inkontinenz. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass meine Inkontinenz eine Begleiterscheinung der Borreliose ist.

Esther

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07 Okt 2016 15:42 #5 von Maren2303
Auch ich hatte 5 Monate den Simulator,hat aber nicht geholfen,Tabletten auch nicht,dann habe ich mich im Internet schlau gemacht, und mir viel dann die Botox Behandlung ins Auge..habe es dann auch am 28.8.operativ mit 4 Tage Aufenthalt im Krankenhaus machen lassen,und Besserung zu 85% ich brauche zwar noch Vorlagen,aber normale,und wenn es viele sind,dann 6 pro Tag...lass Dich von Deinem Urologen beraten...NACH TEIL wäre müsste alle 4 bis 6 Monate wiederholt werden,aber das nehme ich gerne in Kauf.

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07 Okt 2016 15:58 #6 von Esther1
Hallo Maren,

über Botox habe ich mir auch schon Infos geholt. Botox hilft aber nicht bei jeder Form der Inkontinenz. Und bei mir streiten sich die Geister welche Form ich habe. An eine überaktive Blase glaube ich seit dieser Woche auch nicht mehr. Langsam habe ich das Gefühl der Blasenschließmechanismus funktioniert nicht mehr. Erst war es nur zeitweise, dann nur beim Laufen und stehen. Jetzt aber ist es sogar beim sitzen. Obwohl alle MRT und Untersuchungen negativ waren, glaube ich, es drückt was auf die Blase. Der erste Urologe sprach sogar von einer Blasensenkung Grad 2. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Bin schon ganz wund. Salben helfen dagegen auch nicht.

Das Gerät ist momentan mein letzter Strohhalm.

Bis auf den Urologen raten alle von Botox ab. Wäre zu riskant wenn die Dosis nicht passt. Dann müsste ich Kathedern und das würde die Blase noch mehr reizen und verschlimmern.

Weiß nicht was ich tun soll

Esther

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08 Okt 2016 00:23 #7 von Maren2303
Hallo Esther! Bei mir war es wie bei Dir,es lief ohne Ende...jeden Tag bis 15 Inkontinenzbinden..mein Urologe meinte die Blase wäre ausgeleiert,man könnte nix machen..Blasendruckmessung und Spiegelung wurden beim Urologe gemacht auch Ultraschall darauf die Hiobsbotschaft ausgeleierte Blase...5 Monate später durch Zufall wurde bei uns im Klinikum ein Vortrag gehalten über unsere Krankheit,was es für Heilungschancen gäbe..ich setzte alles auf eine Karte,holte mir Einweisung ,und selbe Voruntersuchung wie beim Urologen wurden gemacht...und nach diesen Voruntersuchungen im Krhs.richtet es sich ob die Botox Behandlung was bringt,und es hat zu 85% geholfen,nun warte ich 5 Monate,dann wohl selbe Prozedur nochmal ...ich wünsche Dir gute Besserung. .falls Fragen kann Dir gerne meine Nummer schicken..

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08 Okt 2016 10:01 #8 von Esther1
Hallo Maren,

Meine Diagnose lt. Urologe ist eine überaktive Blase. Bekomme Vesikur 10mg - keine Verbesserung. Außer ein Menge Nebenwirkungen

Habe Blasendruckmessung, 2x Blasenspiegelung, 2 Röntgen Blase und Niere. Alles Ohne Befund. Neurologe, Proktologe, Orthopäde, kein Befund. MRT Becken, HWS, Kopf kein Befund. Ebenso beim CT Becken.

Aber wie gesagt erst seit 3 Tagen hat es sich drastisch verschlimmert. Bin schon total wund.

Würde mich über deine Nummer freuen. Meine 0911 9713700

LG Esther

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08 Okt 2016 11:20 #9 von Elkide
Liebe Esther,

habe auch sämtliche Inkontinenzformen und katheterisiere seit 2 Jahren bis zu 15 mal täglich wegen hypersensibler Blase und kompletter Blasenlähmung. Das kathetern reizt die Harnröhre überhaupt nicht. Die Katheter sind so beschichtet und die Harnröhre der Frau ist so kurz, dass es keine Probleme gibt.

Ich habe Blasen- und Darmschrittmacher implantiert und bekomme zusätzlich alle 4 - 5 Monate Botox. Mir hilft es ungemein. Solange das Botox wirkt, halbiert sich die Katheterfrequenz. Die Inkontinenz tritt dann nur als Überlauf- und Belastungsinkontinenz auf und es reichen Vorlagen. Die Dranginkontinenz wird durch das Botox bei mir komplett ausgeschaltet. Für mich bedeutet das unheimlich viel wiedererlangte Lebensqualität, keine Windel tragen zu müssen und nicht immer nach einer Toilette Ausschau zu halten.

Mein Beckenboden ist durch Geburten und mehrere OPs (Gebärmutter- und Eierstockentfernungen) sehr gesunken und ich trainiere täglich mit einem Biofeedbackgerät mit Vaginal- und Darmsonde. Außerdem gehe ich einmal die Woche zu einer speziellen Physiotherapeutin, die die Muskeln des Beckenbodens mit manueller Therapie von der Scheide und dem Darm aus versucht zu stimulieren. Das ganze wird 3 Monate versucht. Sollte eine ganz leichte Besserung zu merken sein, wird das Ganze um weitere 6 Monate verlängert.

Die Therapeutin muss eine Zusatzqualifikation haben, die sie berechtigt auch Untersuchungen und Behandlungen vaginal und rektal durchzuführen. Wollte mich erst nicht darauf einlassen, weil es nicht besonders angenehm ist, aber immer noch besser, als eine OP zur Hebung des Beckenbodens.

Ich persönlich halte nicht viel vom Ärzte-hopping. Eine Zweitmeinung ist ok, aber dann würde ich meinem Arzt vertrauen. Bin gut dabei gefahren, dass ich von Anfang an in der Uniklinik geblieben bin, die meine Krankengeschichte von A bis Z kennen. Auch die vielen Mitarbeiter kennen einen inzwischen und ich weiß genau, das mir alle nur helfen wollen und es natürlich auch tun!

Wünsche dir, dass deine Behandlung bald Erfolg bringt. Alles Liebe und Gute
Elke
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08 Okt 2016 15:56 #10 von Esther1
Hallo Elke,

wenn ich Deine Geschichte so lese, dann wird mir klar was für ein Jammerlappen ich bin.

Komme gerade vom Heilpraktiker. Der hat mein Sakralgelenk wieder gerade gerückt. Das hat mir der Physio verschoben als er meinte ich müsse unbedingt mit dem Becken kippen. Das kann ich aber zwecks Hohlkreuz und Wirbelgleiten nicht. Hat einfach nicht auf mich gehört. Zum Glück habe ich hier einen guten Heilpraktiker.
Bei dem kann ich auch mein Herz ausschütten. Er glaubt dass die Blase durch mein Unterbewusstsein gesteuert wird und deshalb so nervös reagiert. Gründe sind seiner Meinung nach meine Mutter - sie hat Demenz und ist extrem nervig. Außerdem der Frust dass ich mein Hobby laufen nicht ausüben kann. Er hat mir nun geraten ich soll trotz der Blase gemütlich lostraben. Und dass sich meine Blase verschlechtert hat sieht er mit meiner Mutter im zeitlichen Zusammenhang. Donnerstag Abend hat sie mich wieder so gereizt das ich sie am liebsten umgebracht hätte. Freitag morgen dann die verstärkten Blasenprobleme.

Vielleicht sollte ich zu einem Psychiater.

Das Neurotech-Vital Gerät soll auch als Biofeedbackgerät nutzbar sein. Allerdings soweit ich weiß nur mit Elektroden von außen. Muss warten wann die Genehmigung von der KK kommt.

Vor Botox spritzen habe ich Angst. Wenn die zu viel erwischen, dann ist ja die Blase gelähmt bis die Wirkung nachlässt. Selbst katheterisieren in der Arbeit ist ein Ding der Unmöglichkeit. Vielleicht geht es mir noch zu gut um diesen Schritt zu wagen. Mein Heilpraktiker und die Hausärztin raten ab.

Ich werde versuchen Dich als Vorbild zu nehmen - vielleicht geht mein Selbstmitleid dann etwas zurück.

Danke Danke für eine lieben Worte.

Alles Liebe
Esther

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