hallo esperanza!
danke für deinen bericht.
ja, ich kann alles nachvollziehen.
die wut und die traurigkeit, dass einem gerad das ganze leben kaputt gemacht wurde.
und jetzt dreh ich mich im kreise und renne zwischen beckenbodenfachmann und proktologe und jeder wiegelt ab und ich werde total alleingelassen.
bei mir ist es ein wenig anders wie bei dir.
also schliessmuskel ist ok. aber total schwach durch pudendus schaden.
durch den pudendus schaden der den beckenboden innerviert ist dieser irgendwie abgesackt. lt mrt um 5 centimer.
dadurch hat sich der komplette winkel da hinten verschoben.
sprich: ich bin inkontinent, aber hab keine unfälle da ich total an verstopfung leide. total paradox. ich kann dafür aber leider auch nicht mehr normal aufs klo, nur mit irrigierung.
ich merke gar nichts mehr dahinten, und das ist leider nur schlechter statt besser geworden.
wäre ich ein auto, wäre ich wohl "tiefergelegt".
mein groesstes problem ist dazu dass ich mich ständig elend fühl. ständig. mein hausarzt hat jetzt gemeint dass sich wohl der kaputte nerv ins vegetative nervensystem mischt. mir ist ständig übel. ich kann tagsüber kaum was essen, mich nicht konzentrieren.
mal mehr mal weniger.
für die meisten ärzte war das natürlich ein gefundenes "das ist die psyche" diagnose. erst mein hausarzt hat sich jetzt mal gedanken gemacht, und hat mir auch ganz einfach mal den blutdruck gemessen. der war im keller.
ich fühle mich seit der geburt auch nur noch schlecht. ich war während der geburt total fit. viel spaziergengegangen, keine probleme.
was mich reingeritten hat war das viel zu große kind und das angeleitete power pressen durch die hebamme. da hab ich gemerkt wie was kaputt gegangen ist, war wohl der nerv.
lag dann 8 wochen nur im bett, konnte nicht laufen.
mein beckenboden hängt
war die tage jetzt auch bei einem beckenbodenfachmann. der meinte ich soll erst mal nicht operieren, sondern noch eine eletrotherapie versuchen (ist eine spezielle, mit strom von ausserhalb). das gerät was man sich in den hintern stopfelt hatte ich auch. ich konnts nicht anwenden, hat die psyche nicht mitgespielt.
ich hab am anfang auch immer gesagt oh schlecht wenn mich die leute gefragt haben wies mir geht. jetzt sag ich "oh super", weil ich gemerkt hab wie mich alle immer blöd angeschaut haben als ich gesagt hab ich hab prbleme mit dem beckenboden.
jetzt spiel ich auch das spiel, und versuch aufrecht zu laufen (mein bebo ist so schwach, ich verfall immer sofort ins schlurfen, und ich bin jemand der früher immer im stechschritt durch die gegend gelaufen ist). jetzt kann ich mal so ne stunde am tag laufen und lieg fast nur noch rum, hab keine lust auf gar nichts weil mich alles anstrengt.
beziehung krieselt. bin ein total anderer mensch.
das schlimmer ist das pressen während der geburt gar nicht noetig war. hatte weder stillstand noch sonst was. ich denke wenn das pressen nicht gewesen wäre, dann hätte ic hdie kleinen senkungen, aber mein bebo wäre noch da wo er hingehoert, ich wäre kontinent und hätte nicht all die furchtbaren probleme die irgednwie mit den nerven zusammen hängen.
das ist echt bitter.
bin darüber auch total depressiv, dass ich quasi von der hebame kaputt gemacht wurde.
im geburtsberidcht steht: "probe druck"
tja, kann sagen der hat mein leben verändert, der probe druck.
mir tut es natürlich auch unheimlich leid für meine tochter. ich werde nie die mutter sein die lange wanderungen machen kann oder sonstwas, lange shoppen etc.
der bebobachmann hat auch gemeint mir wird über kurz oder lang auch noch die blase und die gebärmutter nachrutschen.
bei solchen zukunftsaussichten wird mir ganz anders. er hat auch gemeint ich wäre quasi behindert.
durch die geburt.
na ja. ich versuche jetzt mal das training, aber dran glauben tu ich ja eh nicht.
am leibsten würde ich mir da unten alles wegoperieren lassen.
enddarm hochziehen dass der nicht mehr auf dem bebo liegt, stoma rein, blase festschnallen und gebärmutter raus.
na, fand der nicht so gut.
ich hab es aber so satt täglich dieses schreckliche gefühl zu haben. und nicht mehr zu funkionieren.
ich warte eigentlich nur noch drauf dass die kasse anfängt zu streiken, weil ich nur noch von arzt zu arzt renne.
aber wenn ich nur fehldiagnosen bekommen (diagnose kam dann endlich mal durch das mrt), was soll ich denn tun
wie alt ist denn deine tochter?
ach mensch.
wenn man eine tochter hat dann will man ja auch shoppen gehen, eis essen, sachen unternehmen, und so wird ja alles erwschwert.
hast du schon mal ein ein stoma gedacht? ich weiss das ist ein so entscheidender eingriff. und wahrsfcheinlich stell ich mir das auch einfach zu easy vor.
bei mir frag ich mich halt immer ob das unwohlsein durch den pudendus nerv kommt, und wenn das nicht wäre, dass dann das stoma vielleicht helfen koennte auch wieder flexibler zu sein?
ich glaub stammzellen wird es lange nicht geben. habe dazu mal einen bericht gelesen bei harninkontinenz.
da war es eine weile gut, dann wucherten die zellen weiter und verschlossen der person die harnröhre.
mir wurde ja eine resektionsrektopexie vorgeschlagen.
eher würde ich gleich ein stoma wollen, glaub ich. ich fühl ja nichts mehr dahitne, was bringt mir es dann wenn ich nen verkürzten darm habe.
ach mann. ja, warum. alles koennte so schoen sein.
kann auch sagen dass die letzten 9 monate nur die hoelle auf erden waren
weil ich gar nicht wusste was mir fehlt, und dann kamen die ganzen schlimmen diagnosen, und die senkungen werden in der zukunft auch schlimmer.
mist alles
lg anna