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Beckenbodensenkung /Inkontinent

13 Mai 2018 16:44 #101 von Elkide
Hallo Anna,

muss Dani hundertprozentig rechtgeben. Du hast eine kleine Tochter, der doch im Moment deine ganze Aufmerksamkeit gehören sollte. Versuche doch mal dem Leben positive Aspekte abzugewinnen.

Fast jede Frau hat nach einer Entbindung eine Beckenbodensenkung,die man in der Regel mit Geduld und täglichen Übungen gut behandeln kann. Habe noch nie gehört, dass dann irgendwann der Beckenboden rausfällt. Ich wohne in einer Seniorenwohnanlage und da ich dort die Geburtstagsbesuche übernommen habe, kommt meistens das Thema Krankheiten vor. Die meisten haben eine Beckenbodensenkung, Rektozelen, Verstopfung und Inkontinenz und leben damit schon mehrere Jahrzehnte.

Ich selber habe ebenfalls eine Beckenbodensenkung, Rektozele, Fußheberparese und Kraftgrad des linken Beines 1/5, Blasen- und Darmlähmung und danke jeden Morgen meinem lieben Gott, dass ich keine lebensbedrohende Krankheit habe. Für alle meine Einschränkungen gibt es inzwischen tolle Heil- und Hilfsmittel.

Wünsche dir vom ganzen Herzen, dass du Dr. Google mal in Urlaub schickst und du einen schönen Sommer mit deiner kleinen Tochter genießen kannst.

Liebe Grüße
Elke

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13 Mai 2018 16:58 #102 von annaba
hallo elke!

ja, da geb ich dir recht. jede frau hat eine beckenbodensenkung, und normalerweise zieht das auch wieder hoch.

ich hab keihe ahnung was bei mir passiert ist, aber ich hab eine deutliche senkung, der nerv der den bebo innerviert ist ja geschädigt. ich hab keine bauchpresse mehr. wenn ich laufe, hab ich ständig das gefühl ich trag eine binde in der unterhose (ist aber mein perineum was so weit unten hängt.) ich fühle mic als läge mein bebo quasi von innen auf den pobacken. ich liege hintenrum mehrere cm tiefer.

es fühlt sich so an als sei meine ganze statik verschoben, dazu das ständige brennen am steiss und in arme und beine.

ich weiss, ist nicht lebensgefährlich. aber so richtig mit lebensquailtät hat das auch nicht mehr zu tun :(

wenn ich mir vorstelle so noch jahre zu leben....prost mahlzeit :(

ich kann ja nicht mal meiner tochter hintendreinrennen :(

:(
lg, anna

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13 Mai 2018 19:00 #103 von herirein

annaba schrieb: es fühlt sich so an als sei meine ganze statik verschoben, dazu das ständige brennen am steiss und in arme und beine.


Helfen könnte noch ein Zentrum für Neuro-Urologie durch pudendale Neuromodulation, um wenigstens die Pudendus-Neuralgie zu mildern.
Bitte mal Googlen nach "Neuro-Urologie" und ggf. in einer solchen Sprechstunde per eMail anmelden. Vorhandene Untersuchungsergebnisse evtl. als PDF anhängen.
In unserer Nähe ist ein solches Zentrum zu dem vor allem junge Frauen nach Geburten hinpilgern. Neuro-Urologie - Solche Einrichtungen gibt es sicher auch in Deiner Nähe.
- Grundsätzlich hat jeder Patient ein Anrecht auf eine Kopie seiner Befunde, muss ggf. Kopiekosten selbst tragen, was aber selten verlangt wird.

Gruß Heribert

Menschen sind wie Engel mit nur einem Flügel,
um fliegen zu können müssen wir uns umarmen
(Luciano de Crescenzo)

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13 Mai 2018 21:42 - 13 Mai 2018 22:04 #104 von Gast
Liebe Anna,

wenn Dein Gefühl so ist, dass das Stoma für Dich die Lösung ist, dann ist sie es wahrscheinlich.

Ich kenne auch jemanden, der Inkontinenzprobleme hatte, der danach richtig aufgeblüht ist und wieder reist und ganz normal lebt.

Trotzdem würde ich vorher noch ein paar andere Sachen versuchen:

Die Idee mit der Neuro-Urologie finde ich sehr gut, wenn Du da nicht schon einmal warst. Wobei meistens verschreiben die wieder Beckenbodengymnastik, die aber qualitativ wertvoller ist, wenn Du sie dort in der Abteilung machen kannst, als wenn man das in "freier Wildbahn" macht.

Dann Ernährung - das Thema wird Dich sicherlich nerven - aber mir hat so eine Umstellung zumindest geholfen die Frequenz der Keramikabteilungbesuche für große Geschäfte, zu verringern. Ich esse überhaupt kein Brot mehr, kein Weizen, keine Gluten, kaum stärkehaltigen Lebensmittel wie Reis, keine Milchprodukte wie Jogurt und Co. Wenig Zucker, wenig Obst.
Sieht so aus:
Morgens Haferflocken mit Gerstengraspulver (sind viele Aminosäuren drin) ein bisschen Ahornsirup und laktosefreie Milch.
Mittags: Knochenbrühe mit viel Gemüse (wenn ich sehr großen Hunger habe, esse ich dazu noch ein paar Hirsebällchen von Alnatura)
Abends: Fleisch, (Steak, Bratwurst etc) oder Fisch mit Gemüse - höchstens 1 - 2 x die Woche auch Kartoffeln, ansonsten eher Süßkartoffeln oder Kürbis.
zur Nacht noch etwas Obst (aber nur wenig .zB. 1/2 Apfel oder 7 Erdbeeren etc.) Nehme aber auch noch hochdosiertes natürliches Vitamin C (keine Ascorbinsäure) , wegen der Fibro ein.
in der Nacht habe ich seit meiner Gallenlasen-OP immer Hunger wenn ich wach werde, da ess ich dann ein paar Gummibären.
Getränke nur Tees (aber keinen Schwarzen Tee) und Wasser ohne Kohlensäure

Wenn ich mich an den Plan halte klappt das mit dem nur 3 x mal morgens meistens, wenn ich keinen äusserlichen Stress habe. Ich weiss nicht ob Du das mit Kind und Mann so schaffen könntest. Mein Partner macht das nicht mit, der holt sich halt seine Schrippen dazu, aber ansonsten ist er damit zufrieden.

Psyche, würde ich auch genau gucken. Die Geburt Deines Kindes war so wie ich es gelesen habe schon traumatisch für Dich und da könnte ein Zusammenhang bestehen. Ich weiss dass gute Psychotherapeuten genauso schwer zu finden sind, wie gute Ärzte aller Colour, aber oft hilft es einen schon, wenn man selbst versteht, dass der Körper eben aus bestimmten Gründen da etwas bringt, was völlig blöd ist. Und grad dieser Pudendus-Nerv, reagiert halt auf traumatische Erfahrungen bzw. kann auf solche Erfahrungen reagieren.
Kennst Du diese Seite: http://www.pudendalhope.info/ ? Da gibts auch ein Deutsches Forum - wenn Du auf "go Forum" gehst, falls Du nicht so gut englisch kannst. Das ist sehr informativ.

Das mit den Einläufen und dem Peristeen habe ich ja schon in dem anderen Thread geschrieben. Habe ich auch gestern erst netterweise erklärt bekommen in dem anderen Selbsthilfeforum für Inkontinenz. Es gibt da Unterschiede. Dani hat es ja auch beschrieben. Das würde ich an Deiner Stelle zumindest versuchen obs besser ist, als so wie Du es grad machst mit den Einläufen.

Wenn das alles nichts bringt, dann würde ich das mit dem Stoma machen, wenn Du davon überzeugt bist und es Dein Gefühl ist, dass es Dir helfen wird.

Liebe Grüsse von Chakira

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14 Mai 2018 11:42 #105 von Elkide
Liebe Anna,

du hast auf jeden Fall recht, dass du zu jung bist, dauernd mit einer Einschränkung der Lebensqualität zu leben.

Ein Freund von uns hatte sich auch mehrere Monate mit Blasen- und Darmproblemen geplagt und hat sich dann an die Charité in Berlin gewandt. Er hat sich eine Einweisung von seinem Urologen geben lassen und er wurde 10 Tage lang nochmal richtig durchgecheckt. Als Ursache seiner ganzen Probleme wurde ein kleines Blutgerinnsel im Gehirn diagnostiziert und entfernt. Es war wirklich ein großes Glück, dass es rechtzeitig gefunden wurde!

Starte doch nochmal den Versuch von deiner Hausärztin eine Krankenhauseinweisung für ein spezielles Blasen- und Darmzentrum zu bekommen um endlich eine adäquate Lösung für dich zu finden. Die Krankenkasse müsste dir eine Haushaltshilfe für die Versorgung deiner Tochter genehmigen, aber evtl kannst du sie auch mitnehmen.

Wünsche dir, dass du bald die richtige Behandlung bekommst.

Liebe Grüße
Elke

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14 Mai 2018 11:55 #106 von annaba
hallo chakira und heribert,

vielen dank für eure antworten!
das ist gut zu wissen dass es da eine anlaufstelle gibt, ich werde mal schauen ob es so etwas in meiner umgebung auch gibt. auf pudendalhope.info war ich schon mal. und war da gleich ganz schnell wieder weg. das war so grausam zu lesen was die leute da für schmerzen haben, das konnte ich nicht lesen. hab da gleich panik bekommen und musste mich rausklicken.

schmerzen habe ich ja so gott sei dank noch keine. ich kann nciht auf dem rücken liegen weil dann das steissbein brennt, und wenn ich zu viel laufe, dann brennt alles:

Das tragische ist, ich hatte eine ganz unkomplizierte geburt. nur mittendrin hat mich die hebamme einfach pressen lassen, und da hab ich schon gemerkt wie etwas richtig kaputt ging. ich glaub das ist was mich so traumatisiert, der schaden war hausgemacht und deshalb unnötig.

sprich unnötiges pressen = tägliches leid.

ich war ja noch einmal bei dem prokto, der meinte ja mit bauchschmerzen täglich kann man doch leben.
ja. schön. mich zermürbt es.
ich fühle mich halt auf allen richtungen wie auf einer einbahnstrasse. ich denke hätte ich den nervenschaden nicht würde das bebotraining besser funktionieren, ich mach zwar meine halbe stunde ca, am Tag, aber nicht für die kontinenz, sondern dass ich mal besser laufen kann.
mein beckenboden trägt mich ja nicht mehr.

und die sache mit dem stoma ist natürlich auch nicht toll. ich mein....stoma. aber das elend was ich jetzt hab ist auch nicht der hit.
ich fühl mich einfach ein wenig verzweifelt wegen dem nervenschaden, den ich so nicht beeinflussen kann.

ich bin ja in einem forum mit frauen mit geburtsverletzungen. und die haben alle meist diese organsenkungen, was natürlich auch keine schöne sache ist, aber viele lassen sich operieren und es geht besser. kann man ja bei mir nicht.

ach mann, es ist echt zum aus der haut fahren. hätte nie gedacht dass ich mla in die sitution komme wo ich nicht mehr aufs klo kann.

na ja ich hoffe mal sehr dass mir die nächste zuhört. sie war so nett und hat in einer email geantwortet, und ich solls ogar meine cd mitbringen vom mrt.
indem zustand ich dem ich in dem ich mich jetzt befinde hätte ich so nie ein kind bekommen. ich frag ich ja auch wie es weitergeht, eigentlcih wollte ich jetzt schon wieder arbeiten. hab halt so das gefühl nicht nur mein inneres fällt auseinander, sondern auch mein leben.

das mag sich sich jetzt zwar alles sehr weinerlich anhören, aber ich bin nach einem jahr, auf das man sich eben total gefreut hat, einfach ausgehöhlt. am anfang hofft man noch auf rückbildung, und irgendwann merkt man dass der zustand jetzt eben so ist. und der zustand ist kein zustand.

na ja, mal abwarten, ende juni ist der neue termin. beim psychologen bin ich ja schon, sie ist aber nicht sehr gut. die nächsten sind wohl mit zug ne stunde weg. ich fahre aber kein zug mehr soweit es nicht sein muss, bei uns gibt es keine aufzüge, ich kann die kleine nicht im tragetuch tragen wegen dem druck auf den beckenboden, den kinderwagen kann ich schon dreimal nicht heben, und dann muss ich vom bahnhof ja zur praxis laufen, und das geht dann auch nicht, ich schaff ja nur mein limitiertes pensum.

lg anna

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14 Mai 2018 12:04 #107 von annaba
hallo elke,

gerade deine nachricht noch gesehen. ja, da hast du so recht, ich wünschte jemand würde mal forschen und schauen was im argen liegt. hoffe sehr auf die nächste ärztin, das ist dann kein beckenbodenzentrum mehr, sondern normale PRoktologieabteilung. ist auch etwas näher, so dass mein freund mich dann hinfahren kann. ich hoffe sie hört mir dann auch mal zu.
ich möchte einfach nur fit und ohne depris sein für meine tochter, die das ja auch nicht verdient hat. das allein macht mich schon so furchtbar traurig, wenn ich draussen andere mütter sehe, die ihr kind durch die gegend tragen, und wenn ich meine kleine dann runtrage dann sieht das aus als ob ich sie jeden moment fallen lasse, und wenn ich bauchweh hab bin ich meist gereizt und etc. das hat sie einfach nicht verdient.
:(
lg anna

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14 Mai 2018 22:12 - 14 Mai 2018 22:13 #108 von Gast
Hallo,

wollt nur kurz melden, dass ich heute ein neues Rezept für das Peristeen von meiner Frauenärztin bekommen habe und nicht mehr herum suchen muss nach Proktologen.

Jetzt muss ich sehen, wo und wie ich das einlöse. Sanitätshaus, Apotheke - wie das dann mit dem Homecare funktioniert. Eigentlich kann ich das ja schon mit der Benutzung.

Anna, das mit der Proktologin liest sich doch gut. E-Mail-Kontakt vorher finde ich richtig klasse. Ich drücke Dir alle Daumen dass Du Hilfe bekommst.

Grüsse von Chakira

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15 Mai 2018 12:02 #109 von annaba
hallo!

berichte doch mal bitte ob du damit klar kommst, würde mich sehr interessieren.

lg anna

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15 Mai 2018 12:14 #110 von Gast
Mahlzeit,

ich habe nachher noch einen Termin bei einer Neurologin wo ich das Problem mit der Unfähigkeit meine Schliessmuskel zu steuern, dass alles normal geht, unabhängig von der Senkung, besprechen werde. Da sie mich auch psychologisch berät, werde ich nach diesem Gespräch entscheiden, ob ich einen Homecare-Service beauftrage also einen Lieferanten, wo ich einen Vertrag unterschreiben muss und wo ich diese Einweisung bekomme für das Peristeen oder ob ich es aus der Apotheke hole und selbstständig bleibe. Ich kann es ja. Und mit diesem Vertrag ist man dann mit allen Versorgungsleistungen an eine Firma gebunden und das will ich eigentlich nicht.

Grüsse von Chakina

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