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Pflegemißstände

19 Jan 2016 05:28 #1 von tigerschnegel
Ohne weitere Worte:


Auf dem Toilettenstuhl zum Esstisch

Eine schwerbehinderte Frau aus Bayern bekam ein persönliches Budget mit acht Assistenzstunden pro Tag bewilligt, die ihr absolut nicht ausreichen. Im Oktober 2014 wurde die Kostenübernahme für einen Mehrbedarf von täglich vier Stunden beantragt. Der Bezirk schickte wiederholt seine „Damen“ zur Prüfung. Die Antragstellerin berichtete den Mitarbeiterinnen des Bezirkes, dass sie den Vormittag auf der Toilette verbringt und bis zum Mittag dort sitzen bleibt. In dieser Zeit trinkt sie, nimmt das Frühstück und Getränke zu sich, weil niemand da ist, der sie zur Toilette bringen kann. Die Damen waren sehr erschüttert ob dieser Tatsache und begannen sofort, tolle Vorschläge zu machen. Einer davon: Sie soll sich doch auf ihren Toilettenstuhl setzen und in die Küche schieben lassen, um dort ihr Essen einzunehmen. Frau X entgegnete darauf, dann bliebe sie lieber auf der Toilette sitzen, da sei wenigstens eine Heizung.

Nachtrag: Der Bezirk machte nochmals Besprechungsbedarf geltend. Bei der Antragstellerin erschien eine Dame des Bezirkes und zückte aus ihrer Aktentasche .... eine Liste stationärer Einrichtungen. Damit war der Besprechungsbedarf abgehakt.

Das ist die Art, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich als sachverständig geben, mit unseren Bedarfen umgehen.

Quelle: www.forsea.de/aktuelles/ak_absurdistan.shtml#mutter

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19 Jan 2016 10:52 #2 von Michi
Kann es sein das du dir auch zu viel Gedanken um Krankheiten machst und nur etwas heraussuchst was nicht passt.
Ich frage mich wie sie dann das Frühstück und die Getrönke auf die Toilette bekommt ? Es muss doch dann doch noch wer in der Wohnung sein.

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19 Jan 2016 13:57 #3 von Bubi-Nora
@ Michi

hast du schon mal hinter dem - Vorhang - von alten und Pflegeeinrichtung geschaut. ( nicht als Besucher den man nur die guten seiten zeigt )

Namen darf ich nicht nennen aber in einen Alten/ Pflegeheim hatten die Putzfrauen genau 6,5 Minuten Zeit das Zimmer und das dazugehörige WC / Bad zu Putzen.

Die Pflegekraft schaut nur mal kurz in das Zimmer ohne einen schritt ins Zimmer zu gehen. Eine Frau der ich bei Essen auf Rädern gebracht hatte sagte: Stellen Sie den Fraß da hin: Die Frau war früher Köchin und meinte: Das Essen darf nichts kosten und es muss schnell gehen und dann hat man Essen Fraß.

Eine andere bestellte das Essen ab mit dem Kommentar: Sowas kann ich mir auch aus der Dose warm machen.
Anmerkung: Das Essen wurde in einer Thermo BoX auf richtigen Teller den Leuten gebracht.

Eine ................................. bringt das Essen in den Alu Schalen zu den Kunden. Das Essen wird nach meinem Kenntnisstand morgens um 5 Uhr angefangen das Essen in die Alu Schalen einzufüllen. Dann in der Thermo Box . ca. 9 Uhr wird das Essen dann in die PKW eingeladen die Öfen im Kofferraum haben.

Gegen Mittag haben die Alten / Behinderten Bürger dann das Essen.

Habe bei beiden Lieferanten mal das Essen versucht: Nein muss ich mir nicht antun.

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19 Jan 2016 15:59 - 19 Jan 2016 16:01 #4 von tigerschnegel
@Michi:
Na, ich denke, die gehen dann wieder...nicht jeder bekommt eine 24-Stunden-Assistenz.

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19 Jan 2016 16:10 #5 von Bernhardine
Hallo Michi,

dabei fällt mir ein, was ich mal erlebt habe, als ich meinen Vater ( Parkinson im Endstadium und damals bereits nicht mehr in der Lage, selber zu essen) um die Mittagszeit im Pflegeheim besucht habe:
eigentlich wollte ich ihm das Essen reichen, kam aber fünf Minuten zu spät. Da hatte die Pflegekraft bereits mitten in den Teller Linsensuppe einen Erdbeerjoghurt geschüttet, weil es dann schneller kalt wird, ja sowieso alles in einen Magen kommt und sie so Zeit sparen konnte....

Essen war noch das letzte, woran mein Papa damals Freude hatte, und dann so eine Schweinerei!!
Sie hat sich dann sehr geschämt, als ich sie darauf angesprochen hat, ob sie gern sowas essen wollte. Ich weiß nicht, wie oft mein Papa aus Zeitmangel sowas ertragen musste, er konnte damals nicht mehr sprechen. Aber ab da bin ich noch öfter als vorher zu den Essenszeiten bei ihm gewesen .... und das in einem Pflegeheim als Selbstzahler bei Pflegestufe 3, insgesamt bekam das Heim für seine Unterbringung und Pflege fast 6000€ im Monat.

Ich denke nicht, dass Verena sich besonders Mühe machen muss, um solche Negativbeispiele zu finden!

Liebe Grüße

Bernhardine

Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten , weitergehen !
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19 Jan 2016 20:14 #6 von Bubi-Nora
Bewohner des Alten/Pflegeheim schellen weil sie aufs WC müssen, Pflegerin meint: die kam warten.

Bewohnerin schellt nach der Nachtschwester da sie mal muss, Pflegerin schaut ins Zimmer und sagt: Machen sie in die Windel/Bett. Dieses nicht nur bei einer Bewohnerin sondern in der Nacht bei 3 Bewohnerinnen des Altenheim. Die Tagschicht hatte dann die Arbeit die Bewohnerinnen sauber zu machen.

Aus der Küche kommen die Verpflegung ( auf so einen Rollwagen) mit der Bestellung der Bewohner ( Frühstück) Personal bedient sich für das eigene Frühstück, Bewohner die ein weiches Brötchen bestellt hatten müssen die harten Semmel essen oder bekommen weniger zu essen.

Da ich gerade gut drauf bin:

Behinderten Transport:
Meint ihr die Schüler / Behinderten sind im Fahrzeug sicher angeschnallt? Wer das glaubt der glaubt am Weihnachtsmann.
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20 Jan 2016 07:23 #7 von Michi
Ihr vermischt hier etwas. Der erste Bericht geht von einer Pflege im eigenen Haushalt aus und ihr redet von Heimen. Sicher gibt es dort schwarze Schafe aber man sollte das nicht auf alle münzen. Ich konnte z.B.bei meiner Oma und auch bei meiner Mutter nichts aussetzen. Auch der Pflegedienst bei meiner Schwiegermutter machte seine Arbeit so das sie zufrieden damit war. Und wenn ich im ersten Bericht lese das 8 Std Assistenz am Tag genehmigt wurde dann kann irgendwie etwas nicht stimmen. In den 8 Std sind die Pfleger normal bei den Essenszeiten dabei.

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20 Jan 2016 14:36 - 20 Jan 2016 14:38 #8 von Bubi-Nora
@ Michi
Thema ist : Pflegemißstände

Dazu gehört für mich auch, wie die Pflege im Heim ist, wie werden Pflegebedürftige zu Hause Behandelt, auch der Transport der Behinderten gehört dazu.

Fahre ich z.b. einen Rolli Fahrer und befestige den Rolli nicht richtig und sicherere die Person falsch, dann mache ich einen ganz großen Fehler an jemanden der mir anvertraut wurde. Gehört für mich auch zur Pflege denn ich muss mich um diese Person kümmern.

Alleine die Tatsache das jemand auf die Hilfe anderer angewiesen ist, sei es Essen auf Rädern, Pampers wechseln, oder die Fahrt zum Arzt, bestätigt doch das diese Menschen Pflegebedürftig sind.

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21 Jan 2016 06:29 #9 von Michi
Ich möchte dazu nur noch sagen das ich nicht immer nach dem Thema antworte sondern nach den Beitrag der daraufhin geschrieben wird. Und das habe ich bei diesen auch gemacht. Nicht immer sagt ein Thema das aus was dann steht.

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21 Jan 2016 10:40 #10 von tigerschnegel
Ich denke, wir müssen alle lernen, uns in Toleranz zu üben und uns das auch immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Nicht jeder hier muss hier alles lesen oder interessant und für sich brauchbar finden.

Ich gehöre nun mal zu der Fraktion der Langzeit-Schwerbehinderten, also poste ich hin und wieder auch solche Themen wie das obige. Klar gibt es für mich hier auch Mitglieder, wo ich mir im Stillen denke "Meine Güte, deren Probleme möchte ich haben!" - aber ich bemühe mich, jedem erst mal freundlich und offen gegenüberzutreten, wenn hier auch nur virtuell.

Ich lese hier im Forum natürlich auch nicht alles, weil es mich weder persönlich betrifft noch interessiert und ich demzufolge auch nichts Vernünftiges dazu sagen kann.

So weit meine momentanen Gedanken...

LG
Verena

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