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selbstkathetern

19 Okt 2010 15:14 #1 von katzen
hallo ihr,
ich bin neu in diesem forum, möchte mich vorstellen und eine frage stellen: mein name ist gaby,ich bin 41 jahre alt und aus österreich. ich habe spina bifida und seit ein paar monaten ist meine inkontinenz schlimmer geworden, sodas ich mit einlagen nicht mehr auskomme.meine urologen haben mir vorgeschlagen eine tvt -blasenhebung zu machen, aber durch diese könnte es sein, das ich nicht mehr urinieren kann und mich selbstkathetern müsste. meine frage ist ob jemand damit erfahrung hat und wie man im alltag damit umgeht.
liebe grüsse gaby

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20 Okt 2010 19:41 #2 von matti
Hallo Gaby,

natürlich wäre es möglich das du eine Blasensenkung hast, dann könnte eine Blasenanhebung tatsächlich eine Therapieoption sein. Zunächst sollten aber vieleicht erst einmal konservative Methoden probiert werden, beispielsweise Beckenbodenbodentraining.

Du schreibst du wärst mit Spina bifida geboren. Hast du dadurch seit Geburt Probleme mit der Kontinenz?

In deinem Fall sollte ein Neurologe zugezogen werden, wahrscheinich besser sogar ein Neurourologe.

Es besteht wohl grundsätzlich ein Risisko nach einer Blasenhebung den Urin nicht mehr kontrolliert ablassen zu können. Dies sollte aber die Ausnahme sein und dürfte eigentlich einen Behandlungsfeher darstellen. Evtl. erhöht die Kombination Spina bifida aber bei dir das Risiko.

Wichtig, um dir vieleicht noch den ein oder anderen Ratschlag geben zu können wäre eine Rückmedung von dir was laut ärzticher Untersuchung die Ursache deiner gesteigerten Inkontinenz ist.

Das du mit 41 Jahren, als neurologische Patientin, fragen zum Selbstkatheterismus hast kann man dir nicht verübeln. Es zeigt aber wie erbärmlich Diagnostiziert, Behandelt und Beraten wird, von den Herren und Damen in Weiss.

Wertvolle und weiterführende Informationen zum Selbstkatheterismus findest du auch auf unserer Homepage, unter:

http://www.inkontinenz-selbsthilfe.com/ ... ismus.html

Gruss

Matti

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20 Okt 2010 22:57 #3 von katzen
hallo matti,
bis zum alter von ca. 15 jahren hatte ich keine inkontinenz, aber dann wurde ich 7mal an der wirbelsäule operiert. am anfang war der harnverlust ein paar tropfen ca. 2mal im monat, durch die narbenbildung und immer nachwachsenden gutartigen tumoren (konnte nie ganz entfernt werden, da dies zu gefährlich gewesen wäre) hat sich der harnverlust und meine gehbehinderung stetig gesteigert. nach der op war es immer besser, jedoch nach ein paar monaten ist es wieder aufgetreten. die ärzte haben mich schon über die tvt aufgeklärt und es wurde auch der führende inkontinenzurologe ( prof. primus, uni graz) hinzugezogen. ich kann nur unter hilfe der bauchpresse urinieren, das wird auch der grund sein, daß ich dann nicht mehr urinieren kann. aber die ärzte können mir auch nicht sagen, wie der tagesablauf ausschaut und wie man damit zurechtkommt, darum wollte ich die meinung von einem betroffenen einholen.
vielen dank für dein interesse, gruß gaby

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21 Okt 2010 09:34 #4 von Carmen
Hallo liebe Gabi, lieber Matti und hallo ihr Lieben
(Ihr habt das Thema Selbstkatheterisierung geschrieben
und da bin ich mal ganz frech und mische mich ein.
Ich selbst bin an Multipler Sklerose erkrankt und da meine Blase nicht leer wird, muß ich nachhelfen, indem ich mich selbst katheterisiere. Dies mache ich inzwischen schon seit ca. vier Jahren. doch das nur so nebenbei - also zurück zum Thema
Kurze Beschreibung der Tätigkeit: (Rotwerd)
Ichdesinfiziere mich selbst, nehme einen Katheter (prrfycat von Coloplast) und führe diesen in meine Harnröhre ein - damit entleere ich die Blase komplett.
Dann entferne ich den Katheter wieder und kleide mich an.
Dies tue ich bei fast jedem Mal wenn ich auf die Toilette gehe bzw. fahre, da ich seit einer Operation im Rolli sitze.

Ich habe auch mal über einen Bauchdecken-katheter nachgedcht, doch alles hat sein Vorteile docxh auch viele Nachteile, also mache ich erst mal so weiter.

Wenn ich dies tue habe ich ca ein bis zwei Stunden Ruhe bis ich wieder ins Bad muß

Tja die Natur verlangt ihr Recht - ob man will oder nicht :)

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10 Dez 2010 15:02 #5 von katzen
Hallo!
Ich möchte von meinen Erfolg nach der OP berichten. Bei mir wurde eine TVT durchgeführt und da ich mit Bauchpresse uriniere wurde der Dauerkatheter für eine Woche belassen um das Band nicht zu sehr zu beanspruchen im heilungsprozess.Nach der Entfernung konnte ich normal aufs WC gehen die restharnmessung ergab 150 ml, beim zweitenmal nur noch 40 und beim drittenmal nur mehr 30. Der Doc hat mir empfohlen 1-2 mal am Tag zu kathetern am besten vorm schlafengehen um die Blase ganz zu entleeren, Ich habe SpeediCath Compakt bekommen und damit ist es ja wirklich einfach. Jedenfalls freu ich mich wahnsinnig darüber, das ich bis jetzt kontinent bin, mal schauen wie es weitergeht.
Liebe fröhliche Grüße
Gaby

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10 Dez 2010 18:20 #6 von Jens Schriever ✝
Hallo Gaby

Das sind ja gute Nachrichten von dir hier. So was hört man immer gerne, und gibt auch anderen Mut nicht aufzugeben. Denke aber auch daran, dass du Beckenbodentraining weiter macht’s, da die TVT-OP nur die Symptome ( Inkontinenz) nicht aber die Ursache behoben hat.




Gruß Jens

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